Wirtschaft
Kartellverdacht: Deutsche Razzia bei der voestalpine
Bei der voestalpine in Linz hat am Dienstag eine Razzia des deutschen Bundeskartellamts stattgefunden.
Per Aussendung bestätigte das Unternehmen die Hausdurchsuchungen der Geschäftsräume in Linz. Ermittler des deutschen Bundeskartellamtes waren vor Ort, um Beweise für ihren Verdacht der illegalen Preisabsprachen im Bereich Grobblech zu untermauern.
Das Unternehmen nimmt die Vorwürfe ernst und unterstützt die Behörden. Weitere Informationen will die voestalpine zur Zeit nicht bekanntgeben.
Um Hausdurchsuchungen zu rechtfertigen, muss es einen Anfangsverdacht für einen Kartellrechtsverstoß geben. Selbstverständlich gilt bis zum Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung.Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen hohe Geldstrafen. 10 Prozent des Jahresumsatzes sind möglich.
Auch beim deutschen Stahlkonzern Salzgitter gab es Anfang September Untersuchungen, dabei ging es um den Bereich Flachstahl. Seit 2015 ermittelt die Kartellbehörde auch gegen ThyssenKrupp. Hier geht es um illegale Absprachen bei der Festlegung von Zuschlägen bei Edelstahlprodukten bzw. legierten Stählen.
(red)