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Kartoffeln kochen für mehr Strom

Heute Redaktion
14.09.2021, 17:09

Es ist kein Geheimnis, dass aus Kartoffeln eine Batterie gemacht werden kann, die dann etwa ein Lämpchen zum Leuchten bringt. Forscher fanden nun heraus, dass sich die Leistung einer Kartoffel verzehnfacht, wenn sie vorher gekocht wird. Die Kosten für eine solche Stromquelle sind um ein vielfaches niedriger, als bei einer herkömmlichen Batterie.

Viele haben dieses Experiment schon im Physik-Unterricht in der Schule ausprobiert. Mit Hilfe von Kupfer- und Zinkplatten wird aus einer Kartoffel ganz einfach eine Batterie gemacht, die genug Strom abgibt um ein Lämpchen erleuchten zu lassen.

Forscher aus Israel und den USA haben sich Gedanken gemacht, wie Entwicklungsländern mit billigen, alternativen Energiequellen geholfen werden kann. Denn die Errichtung von Windparks oder Sonnenkollektoren ist sehr kostspielig. Daher griffen sie auf das am viertmeisten verbreitete Nahrungsmittel der Welt zurück: die Kartoffel.

Strom für die dritte Welt

Wird diese gekocht - oder auch ganz wissenschaftlich durch Elektroporation durchlässig gemacht - dann verzehnfacht sich die Leistung der Kartoffelbatterie. Der Vorteil liegt dabei nicht nur bei den Herstellungskosten, die ein Vielfaches niedriger als bei einer herkömmlichen Batterie sind.

Durch die weite Verbreitung der Kartoffel könnte eine solche Stromquelle unterentwickelten Gebieten schnell und umweltfreundlich Strom liefern. Die Ergebnisse der Studie gibt es als pdf-Datei zum Herunterladen. Die Linkbox zeigt, wie jedermann eine derartige Batterie zu Hause bauen kann.

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