Kasberg droht Fiasko!

- Dritter dramatischer Zwischenfall in der Sportregion Grünau im Almtal führt europaweit zu Imageverlust! - Besucherschwund vor den Semesterferien könnte sich dramatisch auswirken: Bis zu 200 Jobs in Gefahr

Katzenjammer in der 2700-Einwohner-Gemeinde Grünau im Almtal: Nach der geglückten Bergung von insgesamt 88 Skisportlern aus den Gondeln der defekten Umlaufseilbahn auf den Kasberg laufen zwar seit Montag die Reparaturarbeiten auf Hochtouren, der Imageverlust ist jedoch nicht zu stoppen!
Der Grünauer Bürgermeister und Skischulleiter Alois Weidinger bringt es auf den Punkt: "Diese Zwischenfälle sind für unsere Region keine Reklame. Bleiben Touristen und Wintersportler und somit Umsätze aus, sind direkt 200 Arbeitsplätze betroffen."
Unterdessen weist die Betriebsführung der Kasberg-Bahnen Vorwürfe wegen mangelnder Wartung der Anlagen scharf zurück. Allein in der laufenden Saison standen Investitionen in der Höhe von 650.000 Euro auf dem Programm. Konkret sei am Sonntagfrüh eine Welle im Hauptgetriebe der Gondelumlaufbahn auf den Ochsenboden in 1273 Meter Seehöhe gebrochen. Noch am Sonntagnachmittag war mit der Demontage des Hauptseiles begonnen worden. Am Montag wurden zwei Hubschrauber für den Materialtransport in das Alpingelände gechartert.
Dennoch läuft den Kasberg-Touristikern die Zeit davon: Am Samstag starten die Semesterferien in Ostösterreich! Carlo Korosa