Szene

Kasperl-Ende: Promis wollen ihm nun helfen

Thomas Drozda zieht aus, um den Urania-Kasperl vor der Pension zu retten - und holt sich Hilfe bei den Grünen und vielleicht beim Ex-Kanzler.

Heute Redaktion
Teilen

Seitdem berichtet wurde, dass der Vorhang im "Wiener Urania Puppentheater" für immer unten bleiben soll, besinnen sich immer mehr Leute auf ihr inneres Kind, verlangen lautstark nach einer Rettung der Unternehmens.

Seid ihr alle daaaaaaaaaaaaa?

Am 28. April 2019 soll Schluss sein, aber Ex-Kulturminister Thomas Drozda will etwas dagegen unternehmen. Per Twitter sucht er Unterstützer. "Das Schließen dieses Kleinods wäre ein schwerer Kulturverlust - DAS GEHT NICHT! Ich trage gerne mit anderen Engagierten dazu bei, das 'Aus' für das Urania Theater zu verhindern um in zwei Jahren den 70er zu feiern."

Potentielle Rettungskette: Drozda - Landau - Kern

Drozdas erster Gedanke galt dem grün-affinen Bildungsexperten Daniel Landau, bei dem Drozda anfragte, ob Interesse besteht. Landau war unter anderem einer der Initiatoren des Bildungsvolksbegehrens. Landau seinerseits hätte auch schon einen potentiellen "Helfer" im Hinterkopf.

SPÖ-Chef und Ex-Kanzler Christian Kern äußerte sich auf Twitter ebenfalls nostalgisch über die Puppenbühne. "Dort war ich mit meinen Eltern, mit meinen Kindern und dort werde ich eines Tages mit meinen Enkerl hin."

Picture

Kerns Tweet lässt hoffen. Nun fragt sich ob und wie schnell Taten folgen.

Picture

Daniel Landau will Christian Kern mit ins Boot holen:

Picture

Die Nachricht des Kasperl-Direktors. (Quelle: Youtube)

Auch bei oeticket wurde die Nachricht über das drohende Aus von "Kasperl und Pezi" "mit großem Bedauern" aufgenommen. Geschäftsführer Christoph Klingler: "'Kasperl und Pezi' sind ein fixer Bestandteil der Wiener Kultur! Sie haben die Jugend von Generationen geprägt und begeistern auch heute noch unzählige Kinder. Ich bin sehr getroffen von der möglichen Einstellung und biete größtmögliche Unterstützung an, um das beliebte Wiener Kulturgut zu erhalten."

Konkret kann sich der oeticket-Geschäftsführer vorstellen, ab sofort den österreichweiten Vertrieb zu übernehmen und marketingtechnische Unterstützung zu leisten, um die Betreiber hier zu entlasten und eine bestmögliche Auslastung zu garantieren.

(red)

Mehr zum Thema