Österreich

Kasse lehnte krankem Bub (14) eine Heim-Therapie ab

Faruk (14) hatte sich nichts mehr als eine Heim-Therapie gewünscht, doch das wurde ihm zuerst abgelehnt. Mit Hilfe der AK bekommt er sie nun doch.

Christian Tomsits
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    Faruk freut sich über die neue Freiheit.
    Faruk freut sich über die neue Freiheit.
    Arbeiterkammer

    Stundenlanges Hin-und Herfahren (manchmal mit Rollstuhl), regelmäßige Fehlzeiten in der Schule und ziemliche Schmerzen. Das Leben mit Mukopolysaccharidose (MPS) machte Faruk N. (14) sichtlich zu Schaffen. Seine Stoffwechselerkrankung verursacht Knochenverformungen und Sehnenverkürzungen. Zum Überleben braucht der tapfere 14-Jährige wöchentlich Spezialinfusionen im Spital.

    Ganze Familie musste mit

    Zu der Enzymersatztherapie musste stets die ganze Familie ins Wiener AKH, da während der Behandlung keiner auf seine kleine Schwester aufpassen konnte. Jeden Freitag fehlte Faruk dadurch im Schulunterricht. Nicht zuletzt wegen der Coronagefahr im Krankenhaus wollte die Mutter, dass ihr Sohn seine Therapie künftig zu Hause bekommt. Doch ihr Antrag bei der ÖGK wurde abgelehnt, wegen Mehrkosten.

    Arbeiterkammer half bei Lösung

    Die Arbeiterkammer erkämpfte nun aber eine Einigung zwischen dem Gesundheitsverbund, der Stadt und der ÖGK. Vor kurzem gab es grünes Licht für die Heim-Therapie. Faruks Familie jubelt: "Endlich müssen wir uns nicht mehr ständig beeilen." Gemeinsam konnten sie sogar einen Kurwoche in Wagrain (Sbg.) absolvieren. Die AK Wien hofft nun auf eine bundesweite Heimtherapie für ähnliche Fälle. Denn nicht nur Faruk findet völlig zu Recht: "Zu Hause ist es am Schönsten!"

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