Ein heute 65-Jähriger steht derzeit im Schweizer Uznach vor Gericht – und die Anklage liest sich kurios: Nachdem der Mann am Morgen des 21. Oktober 2015 bereits drei Bier in zwei Wirtshäusern getrunken hatte, kehrte er gegen 11 Uhr nach Hause zurück. Dort öffnete er seine Post, und fand zwei Erlagscheine über insgesamt rund 800 Euro. Der Pensionist wusste laut Anklageschrift nicht, wie er den Betrag begleichen sollte.
Also ging er zu einer Raffeisenbank, legte seine Hand mit der Waffe auf die Ablage des Schalters und forderte 5000 Franken – also rund 4.300 Euro. Die Kassierin war laut Staatsanwalt so verängstigt, dass sie dem Räuber 13.750 Franken, also fast 12.000 Euro aushändigte.
Die Polizei forschte den Räuber jedoch kurze Zeit später auf, denn er trug dieselbe Kappe, die er sonst auch immer in seinem Heimatort auf hatte.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine bedingte Haftstrafe von 18 Monaten sowie Zahlung der Gerichtskosten.
(red)