Österreich

Kassierin ließ Bankräuber einfach stehen

Heute Redaktion
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Ein mit einer Pistole bewaffneter Mann hat Donnerstag früh in Wien-Penzing eine Volksbank-Filiale überfallen. Zuvor überfiel er eine Filiale in Mariahilf. Erfolglos.

Ein mit einer Pistole bewaffneter Mann wollte Donnerstagfrüh eine Bank überfallen. Weil die Kassierein ihn einfach ignorierte und er ohne Beute dastand, ging der Mann zur nächsten Bank.

Um 8.16 Uhr hat ein Unbekannter auf der Mariahilfer Straße 89 sein Glück versucht. Dort sei er zur Kassierin gegangen, habe seine Pistole aus seiner Umhängetasche gezogen, sie der Angestellten gezeigt und Geld gefordert. In der Bank waren etwa 15 Kunden anwesend. Die Bankangestellte drehte sich weg und ließ den Bewaffneten einfach stehen!

Daraufhin resignierte der Täter und verließ die Filiale ohne Beute. Danach begab sich der Täter nach Penzing und versuchte sein Glück noch einmal in einer Volksbank auf der Hütteldorfer Straße 110 - diesmal mit Erfolg. In der Filiale befand sich nur eine Kundin. Der Mann erhielt das Geld ausgehändigt und flüchtete.

Baseballkappe und Umhängetasche

Dass ein- und derselbe Täter für die beiden Überfälle verantwortlich ist, sei anhand der Bilder aus den Alarmkameras der beiden Geldinstitute schnell festgestanden, so die Polizei. Es handle sich um einen 40 bis 50 Jahre alten, etwa 1,85 Meter großen Schnurrbartträger mit Dreitagesbart. Der Gesuchte war u.a. mit einer dunklen Kapuzenjacke bekleidet und hatte eine Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen. Bei der Umhängetasche könnte es sich um eine Laptoptasche oder etwas Ähnliches gehandelt haben.

Insgesamt sind heuer in Wien bis zum 13. Oktober 32 Banken überfallen worden. Im vergangenen Jahr seien es im Vergleichszeitraum fast genau so viele, nämlich 31, gewesen.