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Katalonien: Puigdemont will in Belgien aussagen

Kataloniens abgesetzter Präsident, Carles Puigdemont, will weiterhin in Belgien bleiben und dort – statt in Madrid – aussagen.

Heute Redaktion
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Der abgesetzte katalanische Regierungschef Carles Puigdemont weigert sich, aus Belgien auszureisen und möchte sich zu den Vorwürfen der spanischen Generalstaatsanwaltschaft lieber von Brüssel aus äußern.

Sein Anwalt Paul Bekaert erklärte den Medien am Mittwoch. "Ich habe vorgeschlagen, dass sie ihn hier in Belgien befragen. Das ist möglich."

Für Donnerstag hat Puigdemont eine Vorladung des Nationalen Gerichtshofs in Madrid. Ein Haftbefehl besteht nach Angaben Bekaerts aber nicht. Alle anderen abgesetzten Kabinettsmitglieder sind am Dienstag noch nach Barcelona zurückgekehrt.

"Präsident im Exil"

Indes tritt Puigdemont über eine neue Website an die Öffentlichkeit. Auf Twitter präsentierte er seine Homepage "president.exili.eu". Umgeleitet wird man dann auf eine Seite, auf der er sich noch als der Präsident Kataloniens darstellt. Madrid hatte im Zuge der Entmachtung auch die Webseiten der Regionalregierung gesperrt.

(red)

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