Wirtschaft

Katastrophaler Note für Österreichs Klimaschutz

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Am Dienstag wurde der Cimate Change Performance Index von der deutschen NGO Germanwatch in Durban präsentiert. Dieser Klimaschutzindex bewertet 58 Länder in Sachen Klimapolitik, Emissionstrends und Energieverbrauch. Bezeichnend ist: Es gibt weder einen ersten, noch einen zweiten oder dritten Platz in der Reihung - kein einziges Land betreibt ausreichend Klimaschutz.

Österreich schneidet katatstrophal ab und belegt Rang 34. "Das ist alles andere als eine Top-Platzierung, aber wir konnten uns im Vergleich zum letzten Ranking verbessern. Damals waren wir auf Platz 40 von 58", erklärt Johannes Wahlmüller von GLOBAL 2000. Grund für den verbesserten Rang Österreichs könnte die Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 sein - damals verbesserten sich die Emissionsdaten leicht.

"In Sachen Klimapolitik bekommen wir jedoch ein saftiges Zeugnis ausgestellt: Platz 48 - hier sind wir weiterhin unter den schlechtesten zehn Ländern weltweit", betont Wahlmüller. Die Forderungen: Thermische Sanierungen sollen vorangetrieben werden, eine ökologische Steuerreform muss her und steuerbegünstigte Schadstoffquellen - wie Dienstautos - sollen keine Subventionen mehr bekommen.

Top-Platzierungen, die keine sind

Hinter den leer gebliebenen Stockerlplätzen liegen die Länder Schweden, Großbritannien und Deutschland. Schweden betreibt seit Jahren anhaltend gute Klimapolitik, sowohl national als auch international. Kurz dahinter wird Großbritannien gereiht, das besonders starke politische Ambitionen zeigt und sich vor allem auf internationaler Ebene gut einbringt. Der Grund für die gute Platzierung Deutschlands sind die kontinuierlich sinkenden Emissionen.