Haustiere

Kater Oskar kann den Tod vorhersagen

So viele Mythen und Geschichten ranken sich um Katzen. Man sagt ihnen auch einen Blick ins Jenseits nach. Bei Kater "Oskar" dürfte das gestimmt haben.

Christine Kaltenecker
Kater Oskar war ein Vorbote des Todes.
Kater Oskar war ein Vorbote des Todes.
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

Ein Gefühl für das Leben nach dem Tod? Ein untrüglicher Sinn ins Jenseits? Ob Märchen, Film oder Literatur: Katzen sollen immer so ein bisschen an der Schwelle zwischen Leben und Tod stehen und mehr darüber wissen als wir Menschen. Kater "Oskar" aus den USA war so ein Phänomen und wir erzählen hier gerne seine Geschichte.

"Oskar" gehörte irgendwie - und keiner weiß genau warum und seit wann - zum Inventar eines amerikanischen Altersheims. Das Pflegepersonal fütterte ihn regelmäßig und fand seine Anwesenheit immer recht amüsant, obwohl er kein "Schmuser" war und den Menschen eher aus dem Weg ging. Füttern okay. Streicheln? Musste nicht sein.

Mehr als 50 Todesfälle kündigte "Oskar" an

Streicheln und liebkosen ließ sich "Oskar" nur dann, wenn sich bei jemandem buchstäblich der Tod ankündigte. Er verschwand in dem jeweiligen Zimmer des wohl bald Versterbenden und ließ sich auch von der Bettdecke nicht mehr vertreiben, bis der letzte Atemzug des Bewohners gemacht wurde. Auf diese Art und Weise kündigte "Oskar" mehr als 50 Todesfälle an. Das ging so weit, dass wenn ein Zimmer verschlossen war, er so lange an der Tür kratzte, bis er endlich zu dem Sterbenden ans Bett konnte.

Seine außergewöhnliche Fähigkeit, die letzte Stunde anzuzeigen wurde später damit erklärt, dass er bestimmte biochemische Substanzen erkennen konnte, die aus sterbenden Zellen freigesetzt werden. Seinen fünf Artgenossen in derselben Einrichtung gelang dies nicht.

Vielleicht haben Katzen tatsächlich den sechsten, siebten oder achten Sinn. Ob der Kater nun wirklich den Tod kommen sah, kann man glauben, oder auch nicht - "Oskar" war auf alle Fälle jemand, der wohl die letzten Stunden für viele Menschen erträglicher gemacht und auf seine Weise begleitet hat.

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    <strong>BRAIN:</strong> Die achtjährige Katzendame kam als Fundtier ins TierQuarTier Wien. Sie zeigt sich Menschen gegenüber sehr skeptisch und möchte vorerst nicht berührt werden. In einem neuen Zuhause kann es einige Wochen bis Monate dauern, bis Brain Vertrauen fasst und die Nähe zum Menschen akzeptiert.
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