Haustiere

Kater "Quarky" darf nun doch nicht Bürgermeister werden

Der 6-jährige Kater "Quarky" wollte Bürgermeister von Demmin (D) werden. Formale

Jochen Dobnik
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Geht es nach seinem Besitzer Torsten Lohr, dann hätte "Quarky" das Zeug zum Stadtoberhaupt.
Geht es nach seinem Besitzer Torsten Lohr, dann hätte "Quarky" das Zeug zum Stadtoberhaupt.
Jens Büttner / dpa / picturedesk.com

Gründe erteilen der tierischen Kandidatur jetzt eine Absage.

Das Staunen im Rathaus des norddeutschen 11.000-Einwohner-Städchens war groß, als Torsten Lory Anfang Februar seinen Kater auf den Stimmzettel zur Bürgermeisterwahl setzen wollte. Doch weil "Quarky" seine Bewerbung nicht eigenhändig unterschreiben könne und unter 18 sei, gibt die Stadt der tierischen Kandidatur jetzt eine Absage.

Aufrütteln für den Tierschutz

In den USA sind tierische Bürgermeister nichts Außergewöhnliches. Ein Kater namens Stubbs war beispielsweise 20 Jahre Bürgermeister von Talkeetna (Alaska), auch in Omena (Michigan) hat eine Katze das höchste Amt der Stadt inne. Nicht so in Demmin. "Weil allein die Wählbarkeitsvoraussetzungen nicht gegeben sind", erklärt Bürgermeister Michael Koch auf N-TV.

"Quarky" will sich für den Tierschutz in Demmin einsetzen.
"Quarky" will sich für den Tierschutz in Demmin einsetzen.
Jens Büttner / dpa / picturedesk.com

"Quarkys" Herrchen möchte das jedoch nicht so auf sich sitzen lassen. Er ist von den politischen Fähigkeiten seines Stubentigers überzeugt und kündigt einen Einspruch mit "Samtpfoten und eingezogenen Krallen" an. Ihm hätten schon nach Bekanntwerden der Bewerbung Anwälte kostenlosen Rechtsbeistand für seinen 6-jährigen Kater angeboten. "Wenn meine Bewerbung nicht zugelassen wird, werde ich klagen".

Als Bürgermeister wolle sich der Kater besonders für den Tierschutz, aber auch für eine Begrenzung des Autoverkehrs in der Stadt einsetzen. "'Quarky' sollte aufrütteln zum Nachdenken, zum Mitreden", so Lory. Einem möglichen Rechtsstreit sieht Noch-Amtsinhaber Koch übrigens entspannt entgegen: "Der wird ausgefochten".

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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    ©Picturedesk