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Katrin Sass rastet bei "Markus Lanz" aus

Heute Redaktion
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Bild: ZDF

Über eine Minute lang schreit sie Peer Kusmagk an, gerät völlig aus der Fassung: "Dann geh doch nach Hause, wenn dir das zu blöd ist", giftet Katrin Sass. Sie redet sich derart in Rage, dass Moderator Markus Lanz Mühe hat, die Schauspielerin zu beruhigen.

Über eine Minute lang schreit sie Peer Kusmagk an, gerät völlig aus der Fassung: "Dann geh doch nach Hause, wenn dir das zu blöd ist", giftet Katrin Sass. Sie redet sich derart in Rage, dass Moderator Markus Lanz Mühe hat, die Schauspielerin zu beruhigen.

Über eine Minute lang schreit sie Peer Kusmagk an, gerät völlig aus der Fassung: "Dann geh doch nach Hause, wenn dir das zu blöd ist", giftet Katrin Sass. Sie redet sich derart in Rage, dass Moderator Markus Lanz Mühe hat, die Schauspielerin zu beruhigen. "Denken Sie an Ihr Herz, ich mache mir Sorgen um Ihre Gesundheit", sagt er. Doch Sass ist nicht zu stoppen. Nicht am eigentlichen Thema der Sendung Sexismus, sondern an einer Diskussion über die RTL-Show entzündet sich ihr Unmut. "Ein Unfug ist das alles", entfährt es ihr in ihrer Wutrede, die an legendäre Talkshowausraster von Klaus Kinski erinnert.

Was war passiert? Katrin Sass war am Dienstagabend zusammen mit Blödelbarde Karl Dall, Autor Matthias Matussek, FDP-Politikerin Katja Suding und Moderator und Ex-Dschungelcamp-Kandidat Peer Kusmagk in der Sendung von Markus Lanz zu Gast. Gut sechzig Minuten plätschert die Debatte über Sexismus vor sich hin. Dall lässt sich über die Daseinsberechtigung von Altherrenwitzen aus, Suding erklärt die Grenzen zwischen Flirt und Belästigung und Matussek philosophiert über das Nicht-Vorhandensein eines Sexismus-Problems. Richtig Fahrt nimmt die Diskussion allerdings erst auf, als Lanz das Thema Dschungelcamp aufruft.

Sass attackiert Kussmagk unter der Gürtellinie

Kusmagk soll erklären, was den Reiz der Show ausmacht. Wie es die Macher geschafft haben, die einst von Kritikern verachtete und geächtete Sendung zur Kunstform zu erheben. Doch zu einer Antwort kommt er gar nicht. Als Sass davon erfährt, dass "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" am selben Tag für den Grimme-Preis nominiert wurde, hält es sie kaum noch auf dem Sitz. "Am Ende bilden sich diese Menschen ein, es ist Kunst", echauffiert sich die aus "Goodbye Lenin" bekannte Charakterdarstellerin. Und benimmt sich in den nächsten Minuten völlig daneben. Dabei geht es nicht so sehr um das, was sie sagt - ihre ablehnende Haltung gegenüber dem TV-Format ist vertretbar - sondern, wie sie es sagt.

Sass schulmeistert Kusmagk auf arrogante Art und Weise. "Geh mal zurück, ich kann nix sehen", fährt sie ihn an, als er sich nach vorne beugt. Immer wieder attackiert sie ihn persönlich, wendet sich mit angewiderter Miene von ihm ab. In den Dschungel gehe man, "um 50.000 Euro Knatter mitzunehmen", belehrt sie ihn. Das Gerede davon, er habe die Show erhobenen Hauptes verlassen, sei "ein Unfug". "Ich fresse Schwänze aber mit erhobenen Hauptes", schreit sie wütend in die Runde. "Wie blöd muss man denn sein, um das zu glauben?" Auch als Peer Kusmagk fragt "Findest du das in Ordnung, was du hier mit mir machst, ich zittere am ganzen Körper", kennt Sass keine Gnade: "Das wird aber auch mal Zeit, mein Junge."



Karl Dall rettet die Show mit einem Scherz

Als Sass Kusmagk sogar auffordert, die Talkhow zu verlassen, ist Moderator Lanz die Diskussionsführung längst entglitten. Dass die "lebhafte Show", wie er sie am Schluss nennen wird, nicht völlig chaotisch wird, hat er Karl Dall zu verdanken. Auf dem Höhepunkt von Sass' Hasstiraden steht Dall auf, nimmt ihre Hand und albert: "Moment, Moment mal. Ich denk' jetzt an deinen Blutdruck, Katrin." Zum Publikum gewandt fragt er: "Hat jemand ein Blutdruckmessgerät?" Die Zuschauer lachen. Peer Kusmagk verzieht nur leidend das Gesicht. Ihm ist das Lachen vergangen.

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