Österreich

Katze Nora als "Fußball" missbraucht und getötet

Heute Redaktion
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Mitten auf einem Acker in der Gemeinde Lackendorf wurde am Wochenende Katze Nora von einer Gruppe Unbekannter auf grausamste Weise zu Tode gequält. Ihr Besitzer spricht von einem "Martyrium".

"Mit der Katze haben sie Fußball gespielt, in einem Radius von circa drei Metern, solange bis sie hin war ... und nebenbei haben sie sie mit Bier angeschüttet" – Herbert Koller aus Lackendorf im Bezirk Oberpullendorf ist außer sich vor Wut und Trauer. Seine geliebte Katze Nora ist am Wochenende von Unbekannten zu Tode gequält worden.

"Zur Frühstückszeit war sie immer da", schildert der Burgenländer im Gespräch mit "Heute" das gemeinsame Leben mit der rund zweieinhalb Jahre alten Freigängerin, die er gemeinsam mit zwei Geschwisterchen aus einem Tierheim adoptiert hatte. Als Nora am Palmsonntag auch zu Mittag noch nicht von ihrem Nachtspaziergang zurückgekehrt war, begann Koller sich Sorgen zu machen. Seine Suche nach der schwarz-weißen Fellnase verlief aber ohne Ergebnis. Eine Bekannte, der die Sache ebenfalls keine Ruhe ließ, machte schließlich die dramatische Entdeckung.

Auf einem erst tags zuvor frisch aufgeräumten und ausgesäten Acker, rund einen Kilometer von Kollers Hof entfernt, stieß sie auf Noras reglosen Körper. Das Fell war zerschunden und waschelnass, neben den Vierbeiner lag eine beinahe leere Bierdose. Der zertrampelte Boden rundherum ließ auf ein schreckliches Martyrium schließen.

"Leider gibt's keine Augenzeugen. Und eine Anzeige gegen Unbekannt bringt mir das Katzerl auch nicht wieder zurück", klagt der Lackendorfer. Er möchte nur, dass die brutalen Tierquäler gefunden und für ihre Bluttat bestraft werden. Koller hat dazu in Eigenregie eine hohe Belohnung auf Hinweise zu den Tätern ausgelobt. Das Geld dafür stamme zum Teil aus Spenden, die er von fremden Katzenfreunden erhalten habe, erzählt er gegenüber "Heute" weiter. Im Ort sei die Verunsicherung nun groß, viele Besitzer von Katzen würden sich nun große Sorgen um ihre Lieblinge machen.

Die Landespolizeidirektion Burgenland bestätigte am Dienstag den Vorfall. "Es wird in Richtung Tierquälerei ermittelt", so ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA. Auch die Polizei vermutet anhand der Spuren, dass sich gleich mehrere Personen, die sich im Kreis aufgestellt hatten, an der brutalen Tat beteiligt waren.

Sollten sie erwischt werden, droht ihnen bei einer Anklage wegen Tierquälerei eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr, oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen.

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