Österreich
Katzenjammer wegen Krise
Auch verstoßene Hunde und Katzen leiden unter der Wirtschaftskrise. Seit Monaten geht die Spendenbereitschaft der Menschen spürbar zurück. Im Tierschutzhaus Wiener Neustadt ist die Situation besonders schlimm. Die Leiterin beklagt Einbußen von 50 Prozent. Gleichzeitig steigen gerade während der Urlaubszeit die Futterkosten.
„Bei uns macht sich die Wirtschaftskrise sehr wohl bemerkbar“, stöhnt Renate Wolfgers vom Tierheim Wr. Neustadt. Die Lage ist bedrohlich: Obwohl das Spendengeld um 50 Prozent zurückgegangen ist, müssen Kosten wie für Futter und Tierarzt bezahlt werden.
Ähnliches hört man aus dem Tierheim St. Pölten. „Es gab sogar schon mehrere Fälle, wo langjährige Mitglieder des Tierschutzvereins angerufen haben, um ihre Mitgliedschaft zu kündigen, da sie auf Grund der Wirtschaftskrise nicht mehr fähig sind, den Verein mit 15 Euro zu unterstützen“, erzählt Leiterin Manuela Krainz.
Keine gravierenden Unterschiede merkt hingegen Nina-Maria Zinn-Zinnenburg vom Tierasyl Krems: „In der Urlaubszeit gehen die Spenden eigentlich immer etwas zurück und gleichzeitig haben wir höhere Kosten, weil mehr Tiere ausgesetzt werden“.