Österreich

Wien: So groß ist Schere zwischen arm und reich

Wien rangiert in der Kaufkraft-Rangliste ganz unten im Österreich-Vergleich. In der Hauptstadt selbst gibt es große Unterschiede in den Bezirken.

Heute Redaktion
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Aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens GfK geht hervor, welche Regionen in Österreich besonders einkommensstark sind – und welche nicht.

Der erste Wiener Bezirk führt das Kaufkraft-Ranking (Details in der Infobox) an. Hier stehen jedem Bewohner durchschnittlich 39.758 Euro pro Jahr zur Verfügung – netto. Danach folgen Hietzing (31.094 Euro), Döbling (28.711 Euro), Währing (27.110 Euro), Wieden (26.870 Euro) und Liesing (26.804).

So viel zu den zahlungskräftigsten Bezirken der Bundeshauptstadt. Wie sieht es mit den schwächsten aus? Auf Anfrage von "Heute.at" gab sich GfK bedeckt, verriet aber die jährliche Kaufkraft pro Person des schwächsten Wiener Bezirks – ohne Nennung des Namens: 18.905 Euro. Die Schere zur Inneren Stadt beträgt also ganze 20.853 Euro!

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Die Kaufkraft

Als Kaufkraft wird das verfügbare Nettoeinkommen bezeichnet (Arbeit, Kapitaleinkünfte, Arbeitslosengeld, Kindergeld Pension, etc.). Von diesem verfügbaren Einkommen sind allerdings noch nicht die Ausgaben für Lebenshaltungskosten, Versicherungen, Miete und Nebenkosten wie Gas oder Strom, Bekleidung oder das Sparen abgezogen.

Wien liegt allerdings im Bundesländer-Ranking auf dem letzten Platz mit einem Pro-Kopf-Durchschnitt von 23.246 Euro. Wie im Vorjahr belegt Niederösterreich mit 25.186 Euro den ersten Platz. Fünf der neun Bundesländer liegen über dem Durchschnitt von 24.067 Euro, vier Bundesländer etwas darunter.

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GfK weist auch Durchschnittswerte für unsere Nachbarn Deutschland und die Schweiz aus. Die Deutschen liegen mit im Schnitt 23.779 Euro pro Kopf leicht unter Österreich. Schweizer haben durchschnittlich deutlich mehr Geld zur Verfügung – ganze 42.067 Euro pro Jahr. Allerdings sind die Kosten im westlichen Nachbarland auch deutlich höher.

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