Kaufsüchtige (36) bestellt auf Name des Ex-Freundes

Eine kaufsüchtige 36-Jährige hatte auf den Namen vom Ex-Freund und eines Bekannten bestellt. Die Opfer bekamen dann Inkassobriefe, die Frau muss in Haft.

Brav und bieder präsentierte sich eine 36-Jährige jetzt am Landesgericht Korneuburg. Ohne schlechtes Gewissen hatte sie auf die Namen ihres ahnungslosen Ex-Partners (40) und eines Bekannten (beide Opfer aus dem Bezirk Bruck an der Leitha) bestellt. Den Herren flatterte in der Folge unerfreuliche Post ins Haus. Die Absender: Inkasso-Büros.

„Ich brauche eine Therapie und bekomme keinen Platz", seufzte die 36-Jährige und legte unter Tränen in Richtung Richter nach: „Ich leide unter meiner Kaufsucht."

Richter unbeeindruckt

Mit vier einschlägigen Vorstafen im Gepäck biss sie aber bei Richter Manfred Hohenecker auf Granit. „Bei Ihnen wurde kein Hinweis einer schweren Störung gefunden. Selbst eine Fußfessel hat sie nicht abgehalten, weiterzumachen", sagte der beinharte Richter.

Die Bestellbetrügerin fasste sechs Monate Haft aus, damit muss sie in Summe 32 Monate absitzen (26 Monate Strafnachsicht wurden widerrufen). (Lie)