Österreich

KAV fährt Spitäler in 3-Stufen-Plan wieder hoch

Heute Redaktion
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KAV-Direktor Michael Binder bei eine Pressekonferenz in Wien
KAV-Direktor Michael Binder bei eine Pressekonferenz in Wien
Bild: picturedesk.com

Die Corona-Infektionszahlen sinken, gleichzeitig stehen ein Drittel aller Intensivbetten und die Hälfte aller Normalbetten leer. Darum soll der Betrieb in den Spitälern langsam wieder hochgefahren werden.

Mit dem Drei-Stufen-Plan soll der Rückstau bei Routine-Behandlungen abgebaut werden. Voraussetzung für eine Behandlung ist ein negativer Corona-Test 24-Stunden vor dem Eingriff. Um den Stau schneller abbauen zu können, kooperieren die KAV-Spitäler auch mit den Wiener Privatklinken "Goldenes Kreuz", "Privatklinik Döbling" und der "Privatklinik Confraternität" (Insgesamt 123 Betten). Die Zuweisung erfolgt über den KAV. Mit dem "Rudolfinerhaus" und dem "Evangelischen Krankenhaus" wird derzeit noch verhandelt.

Ab sofort sichten Experten des KAV die OP-Wartelisten und reihen Patienten nach Dringlichkeit. Die Patienten werden ab nächster Woche kontaktiert. Die Behandlung erfolgt entweder in einem KAV-Spital oder in einer Privatklinik.

Der Fahrplan zum Wiederhochfahren der Spitäler

Als erstes werden schon geplante Eingriffe durchgeführt, die keine Intensiv-Betreuung hinterher brauchen. Sollten die Infektionszahlen weiter zurückgehen, wollen die Spitäler zur Stufe zwei übergehen. Dann wird der Ambulanz-Betrieb schrittweise wieder aufgenommen und Patienten können sich wieder für noch nicht geplante Operationen anmelden. Schritt drei währe die Aufhebung des Besuchsverbots und der Zutrittskontrollen in den Krankenhäusern. Das wäre gleichzeitig wieder Normalbetrieb.