Österreich

KAV verkaufte Anlage mit 1,6 Millionen Euro Verlust

Der Krankenanstaltenverbund (KAV) soll eine Medikamentensortieranlage um nur 10.000 € verkauft haben, so der Stadtrechnungshof.

Heute Redaktion
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Medikamenten-Sortieranlage kostete 1,6 Millionen Euro (Symbolbild).
Medikamenten-Sortieranlage kostete 1,6 Millionen Euro (Symbolbild).
Bild: Wikipedia

Laut Prüfbericht des Wiener Stadtrechnungshofs kam es im Krankenanstaltenverbund zu einer massiven Fehlentscheidung: Eine nie in Betrieb gegangene Medikamentensortieranlage wurde angeblich um eine Million Euro gekauft, dazu kamen 700.000 Euro für Wartungskosten. Die Maschine hätte alle Krankenhäuser außer AKH, Gemeindespitäler und Geriatriezentren, mit Medikamenten versorgen sollen. Nach einigen Pannen entschied man sich aber zum Verkauf.

10.000 Euro für Millionen teure Maschine

Der Hersteller nahm die "Unit Dose"-Maschine um 10.000 Euro zurück, der KAV sagte laut Rechnungshof sofort zu – obwohl dadurch ein Verlust von 1,6 Millionen Euro entstand. Angeblich sei ansonsten niemand an der Sortieranlage interessiert gewesen. (pet)