Formel 1

Kein Gehaltsverzicht: Binotto stichelt gegen Vettel

Zwischen Ferrari und Sebastian Vettel herrscht Eiszeit. Teamchef Mattia Binotto unterstellte Sebastian Vettel Geldgier.

Markus Weber
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Mattia Binotto stichelt gegen Sebastian Vettel.
Mattia Binotto stichelt gegen Sebastian Vettel.
Imago Images

Der Vettel-Abschied von Ferrari ist bereits beschlossene Sache. Nach dem Saisonende steigt der Heppenheimer aus dem "Roten Renner" aus. Doch schon jetzt flogen Giftpfeile von Binotto in Richtung Vettel, ohne den Namen des Deutschen zu erwähnen. 

Denn im Interview mit La Stampa hatte der Ferrari-Teamchef über sein letztes Gespräch mit Vettels Teamkollegen Charles Leclerc berichtet. "Es ging um den Test in Fiorano, den er absolvieren wird, bevor es nach Österreich geht. Und ich habe mich bei ihm für seine spontane Unterstützung für das Reduzierungsprogramm bedankt." 

Kein Dank an Vettel

Leclerc, der neue rote Stern am Ferrari-Himmel, hatte sich bereiterklärt, auf ein Viertel seines Jahresgehalts von zwölf Millionen Euro zu verzichten, um die Scuderia zu unterstützen. Von Vettel war da keine Rede.

Kein Wunder, denn der Deutsche ging nicht auf den Gehaltsverzicht ein, obwohl er mit 35 Millionen Euro knapp das Dreifache casht. 

Der Deutsche hatte sich stattdessen bereits im März erkundigt, wie er den besonders schwer getroffenen Ländern Italien und Spanien helfen kann. Vettel wollte selbst bestimmen, nicht nach der Pfeife von Ferrari tanzen. Das wird sich wohl auch im Laufe der Saison nicht ändern.