Oberösterreich

Kein Geländer! Absturzgefahr bei der Linzer Kunstuni

Seit fast zwei Jahren wartet man bei der Linzer Kunstuni beim Hauptplatz nun schon auf ein Geländer. Dabei droht dort ein metertiefer Absturz.

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Direkt hinter der Mauer geht es mehrere Meter in die Tiefe.
Direkt hinter der Mauer geht es mehrere Meter in die Tiefe.
Mike Wolf

Seit Oktober 2018 werden bei der Kunstuni am Linzer Hauptlatz in der Cafeteria Frédéric Croissants und andere Leckereien serviert. Gleich davor lädt ein kleiner Gastgarten mit Blick auf die Donau, das Kunstmuseum Lentos sowie den Linzer Pöstlingberg ein.  

Doch allzu weit nach vorne sollte man sich beim Blick auf das Linzer Wahrzeichen nicht beugen. Denn hinter der gerade einmal 60 Zentimeter hohen Mauer ("Heute" hat nachgemessen) geht es mehrere Meter in die Tiefe. Direkt auf die stark befahrene Straße "Untere Donaulände". Ein Geländer, das vor einem Absturz schützen sollte? – Fehlanzeige.

Dabei ist, wie "Heute"-Recherchen ergaben, auf der Mauer bereits eine Vorrichtung fixiert worden. Dort hinein sollten dann eigentlich Glaswände kommen. Wie ein Anrainer berichtet, hätte dies schon vor zwei Jahren passieren sollen. Zuvor schützten größere Blumentröge vor einem möglichen Absturz.

"Arbeiten an einer Lösung"

Bei der Bundesimmobiliengenossenschaft (BIG), verantwortlich für das Gebäude der Kunstuni, ist dieses Problem bereits bekannt. "Wir arbeiten an einer Lösung", so eine Sprecherin. Demnach ist man aber von der Lösung mit Glasplatten wieder abgekommen. Ein normales Geländer soll nun an der Stelle montiert werden. 

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    Direkt hinter der Mauer geht es mehrere Meter in die Tiefe.
    Direkt hinter der Mauer geht es mehrere Meter in die Tiefe.
    Mike Wolf

    Doch das Vorhaben ist leichter gesagt als getan. Denn bevor das Projekt endgültig umgesetzt werden kann, muss erst das O.K. vom Bundesdenkmalamt kommen. Und dafür muss zunächst eine Musterstelle (knapp zwei Meter lang) befestigt werden.

    Wird diese genehmigt, kann die Montage des Geländers fortgesetzt werden. "Wir rechnen damit, Anfang nächstes Jahr mit dem Geländer fertig zu sein", so die BIG-Sprecherin.

    Bis dahin heißt es beim Betrachten des Linzer Wahrzeichens: "Nicht zu weit nach vorne beugen!"