Wien

Kein Geld für Pride-Village am Wiener Rathausplatz

Wegen einem gekürzten Budget kann das Pride Village am Wiener Rathausplatz in diesem Jahr nicht stattfinden. Eine Alternative ist geplant. 

Heute Redaktion
Das Pride Village am Wiener Rathausplatz fällt heuer fehlendem Budget zum Opfer. 
Das Pride Village am Wiener Rathausplatz fällt heuer fehlendem Budget zum Opfer. 
Martin Darling

Seit Anfang März steht fest, dass es das Pride Village auch 2023 nicht geben wird. Die Vienna Pride würde nur etwa 175.000 Euro an Förderungen bekommen. Alleine die Sicherheitskosten für das Pride Village würden allerdings 160.000 Euro betragen, rechnete HOSI-Obfrau Ann-Sophie Ott damals vor. 

Pride Village wird Community Village

Bei der Präsentation für das Programm der Vienna Pride von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) zeigt sich nun die Alternative. Das Pride Village wird heuer zum sogenannten Community Village.

Statt der Zeltstadt, die sich sonst vier Tage lang am Rathausplatz befindet und bei sich die Mitglieder vernetzen könnte, gibt es also heuer verschiedene Side Events in der ganzen Stadt. Am 15. und 16. Juni gibt es außerdem einen Pride-Empfang beziehungsweise eine Pride-Konferenz im Rathaus. Herzstück der Pride bleibt weiterhin die Regenbogenparade am 17. Juni. 

"Höhe der künftigen Förderung bleibt offen"

Nicht zufrieden mit der Alternative sind die Grünen Wien. Für Jennifer Kickert, LGBTIQ+ Sprecherin, bleibt offen, in welcher Höhe und wie Pride und Pride Village in Zukunft gefördert werden. "Diese Informationen auch mit der Community zu teilen, sehen wir sehr wohl als Aufgabe des LGBTIQ+ Stadtrates", so Kickert.

Ähnlich sieht es auch Grünen Andersrum Wien Sprecher Emir Dizdarević. "Wiederkehr macht einen auf Friede, Freude Eierkuchen und lädt ins Rathaus ein. Seine Aufgabe als Stadtrat ist jedoch, Lösungen für die finanzielle Zukunft des Herzstückes der Pride zu finden", so Dizdarević.

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