Österreich

Kein Geld für die Opfer von Austro-Amokläufer

Bei einem Amoklauf in Nenzing in Vorarlberg wurden im Mai 2016 zwei Menschen getötet und zwölf verletzt. Nun steht fest: die Opfer bekommen nichts.

Heute Redaktion
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Eine tödliche Schießerei hat sich in der Nacht auf Sonntag, 22. Mai 2016, auf einem Konzertgelände in Nenzing in Vorarlberg ereignet. Ein 27-jähriger Mann schoss wahllos in die Menge, tötete zwei Menschen und verletzte zwölf weitere. Anschließend begab sich der Täter zum nahe gelegenen Parkplatz und richtete sich selbst.
Eine tödliche Schießerei hat sich in der Nacht auf Sonntag, 22. Mai 2016, auf einem Konzertgelände in Nenzing in Vorarlberg ereignet. Ein 27-jähriger Mann schoss wahllos in die Menge, tötete zwei Menschen und verletzte zwölf weitere. Anschließend begab sich der Täter zum nahe gelegenen Parkplatz und richtete sich selbst.
Bild: picturedesk.com

Bei dem Amoklauf schoss ein 27-jähriger Vorarlberger nach einem Beziehungsstreit bei dem Konzert eines Motorradklubs wahllos in die Menge. Er hatte Gewehre aus seinem Auto geholt und mehrfach abgedrückt. Zwei Männer starben, zwölf wurden angeschossen. Als Mitglieder einer Motorradgruppe das Gespräch mit dem Amokläufer suchten, richtete er sich selbst.

Bis heute konnte nicht geklärt werden, woher der Mann seine Gewehre hatte. Fest steht aber: für die Opfer des Amoklaufs und deren Angehörige wird es keinerlei Entschädigung oder Geld geben. Der Amokläufer, Vater zweier minderjähriger Kinder, war mit 422.000 Euro verschuldet, berichten die "Vorarlberger Nachrichten".

Weil wegen den Schulden niemand das Erbe des Mannes annahm, kann auch für die Opfer und deren Angehörige kein Trauerschmerzensgeld oder die Bestattungskosten ausgezahlt werden. Unterstützung hatte es im Mai 2016 nur vom Verein "Weißer Ring" gegeben, der sich um Verbrechensopfer kümmert. (red)

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