Österreich
Kein Geld mehr für die Mühlkreisbahn
Für die ÖBB hat die Mühlkreisbahn ab Rottenegg keine Zukunft mehr. Das Staatsunternehmen will in den kommenden Jahren die Strecke nicht attraktivieren - im Gegenteil! Es werden nur noch Minimalerfordernisse investiert. Obwohl es Potenzial gäbe: Täglich pendeln knapp 6000 Rohrbacher auf der Straße in den Zentralraum.
Die Auslastung der Mühlkreisbahn zwischen Rottenegg und der Endstation Aigen sieht dagegen dürftig aus:
Strecken-Aus bedeutet Ende für Linzer Brücke
Laut aktueller Statistik fahren lediglich etwa 500 Passagiere pro Tag mit. An manchen Stationen steigen im Schnitt nur drei Personen ein. Ab Rottenegg wird es dann eng im Abteil: Beinahe 5000 nutzen die umweltfreundliche Verbindung in die City.
An einer Attraktivierung der Bahn in den Bezirk Rohrbach sind die ÖBB jedoch nicht interessiert. Investitionen nördlich von Rottenegg lohnen sich nicht. Es wären dafür Ausgaben im zweistelligen Millionenbereich nötig, so ÖBB-Infrastrukturchef Andreas Matthä.
Man werde bis 2017 nur Minimalerfordernisse für die Erhaltung des Verkehrsdienstevertrags, der zwischen Bahn und Land abgeschlossen wurde, investieren. Wie berichtet, könnte das Aus für die Mühlkreisbahn das Ende der Linzer Eisenbahnbrücke sein.
Eigentümer ÖBB würde sie dann nicht mehr brauchen.
Jürgen Tröbinger