Österreich

Kein Geld vom Amt: Vater kämpft für seine Tochter

Heute Redaktion
Teilen

Enttäuschung bei Familie Streim aus Baden: Die Bezirkshauptmannschaft strich ihnen die Mindestsicherung der behinderten Tochter (24). Der Vater legte Beschwerde ein und blitzte damit ab.

"Wie soll es für Jenny weitergehen?", fragt sich Richard Streim aus Neumitterndorf (Baden). Seit Jahren erhält die Familie – bei gleichbleibendem Einkommen – für ihr behindertes Kind eine bedarfsorientierte Mindestsicherung von Euro 450 pro Monat. Jetzt, als der Vater das jährliche Ansuchen stellte, wurde der Antrag abgewiesen. Begründung: Die Eltern wären ab sofort unterhaltspflichtig.

"Das ist absurd", ist Streim empört. Er legte Beschwerde ein – abgeschmettert. "Bei einer neuen Überprüfung wurde festgestellt, dass der Familie die Sozialleistung nicht mehr zusteht", gibt die BH Baden an. "Ich kämpfe weiter für mein Kind", so der Vater.

Doch die Aussichten sind schlecht: Ab 2016 dürften die Regeln zur Mindestsicherung um einiges strenger werden.