Österreich

Kein Großquartier für Asylwerber in Erdberg

Heute Redaktion
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Zwei Busse mit insgesamt 86 Kriegsflüchtlingen kamen am Sonntag im wiedereröffneten Quartier in Erdberg an. 150 Asylwerber sind nun hier untergebracht, mehr als 300 sollen es nicht werden.

Die Flüchtlinge, die in Erdberg (Landstraße) einziehen, kommen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak und finden nach der ersten Station in Traiskirchen hier eine Unterkunft. Für rund 300 Menschen ist in der ehemaligen Zollamtsschule Platz. Dann soll Schluss sein: Ein Großquartier für bis zu 600 Flüchtlinge lehnte die Stadt am Sonntag ab. "Das kommt sicher nicht in Frage", sagte Peter Hacker, Chef des Fonds Soziales Wien, zum ORF.

Drei Securitys und sechs Sozialarbeiter der Firma ORS sind derzeit in Erdberg vor Ort, mit steigender Anzahl der Flüchtlinge werde aufgestockt, sagt Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums. Im Herbst 2014 hatten Flüchtlinge massive Kritik – etwa am Essen im Quartier in Erdberg – geäußert. "Wir nehmen jede Kritik ernst. Die Firma leistet bundesweit eine sehr professionelle Versorgung", so Sprecher Marakovits zu "Heute".

Die Suche nach einem weiteren Standort in Wien läuft, "Zeltstädte sind nicht geplant", beruhigt Marakovits.