Österreich

Autorin verlor durch Lockdown Kindergeld

Natascha Strobl ließ im Lockdown auf Rat der Ärzte Kontrolltermine sausen, um ihr Risiko-Kind (2) zu schützen. Die ÖGK strich ihr deshalb Leistungen.

Christian Tomsits
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Autorin Natascha Strobl gewann vor Gericht.
Autorin Natascha Strobl gewann vor Gericht.
zVg

Twitter-Berühmtheit Natascha Strobl ist Gegenwind im Netz gewohnt – nun wehrte sich die Wienerin im echten Leben erfolgreich gegen eine echte Ungerechtigkeit. "Ich wollte nur eine gute Mutter sein und wurde dafür bestraft", erzählt die bekannte Bloggerin und Politikwissenschafterin Natascha Strobl im "Heute"-Gespräch.

Termine wurden nachgeholt

Im ersten Lockdown (März bis Mai 2020) verschob sie auf Anraten der Kinderärzte Mutter-Kind-Pass-Termine ihrer zweijährigen Tochter. Das kleine Mädchen hat seit ihrer Geburt einen Herzfehler und gilt als Corona-Risiko-Patientin. "Wir lebten durch die Pandemie in ständiger Anspannung und wollten alles richtig machen", erklärt die besorgte Mutter. "Deshalb haben wir einen Termin um vier und einen anderen um sechs Wochen verlegt. Unser Arzt riet uns zu diesem Schritt – denn die Corona-Situation war damals noch unübersichtlich."

Erfolg vor Gericht

Weil die später nachgeholten Termine außerhalb der vorgeschriebenen Frist lagen, strich ihr die Gesundheitskassa das Kinderbetreuungsgeld – zu unrecht, wie sich nun herausstellte. "Vurschrift ist Vurschrift", echauffierte sich die Social-Media-Berühmtheit damals im Netz und ging gerichtlich gegen die knallharten Kürzungen vor – mit Erfolg! Denn die Arbeiterkammer erstritt nun für Natascha Strobl rund 1300 Euro an Unterstützungen zurück. Am Donnerstag bedankte sich die Wienerin dafür auf Twitter: "Ein Hoch auf die AK, die uns juristisch vertreten hat. Vielen Dank", so Strobl. Bei der AK ist man stolz, geholfen zu haben und ermutigt weitere Betroffene, sich zu melden.

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