Politik

Kein Licht, viel Zwist

Heute Redaktion
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Plötzlich ist Peter Rapp ein Heiliger. Davor war er uns relativ wurscht - halt ein Moderator mit Bart und schmierseifiger Stimme, der bis auf das große Glücksrad aus der Brieflosshow nur einen einzigen anderen Hintergrund verträgt: den Adventkranz mit vier brennenden Kerzen!

Schön ist das ... war das. Ein Vierteljahrhundert lang hat er uns am 24. Dezember beim Baumaufputzen zugeschaut, bis Alexander Wrabetz auf die Idee kam, dass man immer zu Veränderungen bereit sein müsse. Die Aktion müsse nämlich leben. Dann nahm er Rapp die Spendensendung "Licht ins Dunkel" weg und präsentierte "die Veränderungen": Elisabeth Engstler (Wahnsinn!), Alfons Haider (endlich!) und noch ein paar andere blasse Gestalten (alle bartlos) werden uns dieses Jahr durch die Spendengala führen.

Dass wir Peter Rapp zurückwollen, interessiert niemanden von den Wichtigen. Die "Don’t kill Peter Rapp"- Protestbewegung im Internet geht Wrabetz scheinbar am Berg vorbei. Rapp habe sich geweigert, im Team zu moderieren, so die Rechtfertigung der Verantwortlichen. "Ich bin fassungslos", sagt Rapp. Was bleibt, ist "Zwist im Dunkeln".