Österreich

Kein Mordversuch: Mann attackierte sich selbst

Heute Redaktion
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Bild: Thomas Lenger/Monatsrevue

Wegen eines Mordversuchs ermittelte das Landeskriminalamt Niederösterreich in Ternitz im Bezirk Neunkirchen. In der Nacht auf Freitag hatte ein 21-jähriger Asylwerber an einer Wohnungstür geläutet - der Mann war blutüberströmt. Später kam heraus, dass er sich die Verletzungen selbst zugefügt haben dürfte.

Er blutete aus mehreren Wunden, unter anderem am Hals, auch die Lunge war getroffen, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager mit. Der Schwerverletzte dürfte sich die Messerstiche selbst zugefügt haben. Das haben erste Ergebnisse des Landeskriminalamts ergeben, das jetzt in Richtung Selbstmordversuch weiter ermittelt. Der Mann war am Freitag außer Lebensgefahr.

Im Kellerabteil schwer verletzt gefunden

Der tschetschenische Staatsbürger hatte - blutüberströmt - um 3.45 Uhr an einer Wohnungstür geläutet, worauf der Bewohner Rettung und Polizei rief. Als er wieder zur Tür kam, war der Mann jedoch verschwunden. Die Einsatzkräfte machten sich auf die Suche und fanden den Schwerverletzten in einem Kellerabteil liegend, mit Styroporplatten zugedeckt.

Der Polizei zufolge hatte der junge Mann früher auch in dem Wohnhaus gewohnt. Ob eine nähere Bekanntschaft zu dem Mann, bei dem er anläutete, bestand, war zunächst nicht bekannt. Der Schwerverletzte schwebte in Lebensgefahr und wurde notoperiert.

Opfer kann noch nicht befragt werden

Der Tschetschene konnte noch nicht befragt werden. Bei ihm handle es sich weiters um einen der drei noch unklar ist. Vor einem Lokal kam es da zu Wochenbeginn zu einem wilden Streit zwischen einem Brüderpaar und drei Männern. Der Tschetschene war dabei unverletzt geblieben, zwei Verdächtige wurden festgenommen.