Politik

Kein Öl und Gas aus Russland – Edtstadler für Embargo

Europaministerin Karoline Edtstadler will ein Öl- und Gasembargo gegen Russland diskutieren.

Heute Redaktion
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Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler.
Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Der Ukraine-Krieg treibt die Gaspreise weiter in die Höhe. Wie Europaministerin Karoline Edtstadler in der Sendung "Im Zentrum" erklärte, solle die Europäische Union ein Öl- und Gasembargo gegen Russland diskutieren.

Versorgung in Europa sicherstellen

Die Sanktionen gegen Moskau gingen bereits sehr weit, doch müsse man auch ein Embargo in Betracht ziehen, um den Krieg in der Ukraine nicht zu finanzieren, betonte die ÖVP-Ministerin. Zuvor müsse aber die Versorgung in Europa gesichert sein.

Auch Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn rechnet damit, dass die Öl- und Gaslieferungen aus Russland früher oder später entweder vom Westen oder Osten "zugedreht werden". Darauf müsse man sich vorbereiten. Der russische Präsident Wladimir Putin dürfe nicht der Erste sein, der "den Hahn zudreht, um Europa zu bestrafen", meinte Asselborn.

Sowohl die polnische EU-Abgeordnete Roza Thun als auch Andris Teikmanis, Chef der lettischen Präsidentschaftskanzlei, sprachen sich klar für die Verhängung eines Embargos aus.

Gaspreise verdoppeln sich

Die Preise für Gas, Öl und Sprit gehen derzeit steil nach oben. Diesel kostet fast zwei Euro. Wie Walter Boltz, Energieberater und Ex-E-Control Vorstand, im "Ö1-Wirtschaftsjournal" rechnet, werden sich die Gas-Preise für Haushalte im kommenden Winter zumindest verdoppeln.

Dass Österreich zu 80 Prozent von Gaslieferungen aus Russland abhänge, führt Boltz auf die Geschäftspolitik des heimischen Öl- und Gaskonzerns OMV zurück. Die Republik Österreich sei zwar mit 31,5 Prozent an der OMV beteiligt, mitgeredet habe sie jedoch praktisch nicht, kritisiert der Experte.

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