Idee aus Maturaprojekt

Kein Pflanz! Stadt Wien testet nun begrünte Bauzäune

Maturanten der HBLFA für Gartenbau hatten die Idee – nun wird sie umgesetzt: Die begrünten Bauzäune sollen kühlen und gegen Staub wirken.
Wien Heute
12.08.2024, 06:00
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Dem Mikroklima rund um Baustellen widmeten sich zwei Maturanten im Rahmen ihrer vorwissenschaftlichen Abschlussarbeit. "Aus einer guten Idee ist ein innovatives Projekt entstanden," gratuliert Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) den Gartenbauschülern Eleni Schmid (Bautechnik) und Aurel Ruppert (Vegetationstechnik) bei der Präsentation ihrer Projektarbeit.

Test-Zäune in der Sankt-Veit Gasse

Die von ihnen entwickelten Bauzäune sind bei der Baustelle von Wien Kanal in der Sankt-Veit Gasse im 13. Bezirk im Einsatz. "Sie werten das Stadtbild für den Zeitraum der Bauarbeiten auf. Je nach Dichte der Bepflanzung können sie auch einen kleinen Beitrag zur Kühlung, Staubreduktion und CO2-Reduktion im Grätzel bieten", heißt es von der Stadt. Bis der Zaun einer grünen Wand gleicht, wird es auch noch ein paar Monate dauern. Einen ersten Schritt haben die nun ehemaligen Schönbrunn-Schüler aber mit ihrer Idee bereits gesetzt.

Auf der Suche nach neuen Bauzaun-Lösungen bot Wien Kanal den Schülerinnen und Schülern der HBLFA für Gartenbau ein Projekt für die vorwissenschaftliche Abschlussarbeit an. Prototypen sollten entwickelt und gebaut werden, mit dem Ziel Bauzäune optisch zu verschönern und einen Beitrag zum Mikroklima zu liefern.

„Gerade um eine gesellschaftliche Aufgabe wie den Klimawandel zu lösen, braucht es Mut, Neugier und Begeisterung“
Jürgen CzernohorszkyKlimastadtrat (SPÖ)

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) lobt das Engagement der beiden Tüftler: "Gerade um eine gesellschaftliche Aufgabe wie den Klimawandel zu lösen, braucht es Mut, Neugier und Begeisterung. Das sind die treibenden Kräfte für neue Entdeckungen und Fortschritte. Es ist schön zu sehen, dass junge Menschen Bedürfnisse erkennen, Lösungen suchen, Prototypen entwickeln und testen."

Gerade im Hinblick auf das Umgebungsklima können diese vertikalen Flächen einen wertvollen Gestaltungsraum darstellen. In verdichteten Stadtstrukturen bieten die entwickelten Elemente während der Bauzeit eine Abwechslung zu üblichen Baustellenabsperrungen, heißt es von der Stadt.

Auch der Bezirkschef gratuliert

Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert (ÖVP) spricht ebenfalls lobende Worte: "Ich gratuliere den beiden Schüler*innen für Ihre gelungene Arbeit. Baustellen sind, auch wenn sie Gutes bewirken, oft ein Ärgernis für Anrainer*innen und Unternehmer*innen. Mit einer kreativen Idee können wir das etwas abfedern und einen wertvollen Beitrag für das Grätzel bieten."

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