Österreich
Kein Platz in Kindergarten: Max muss in Sonderschule
Alexandra Scholz aus Leopoldsdorf (NÖ) ist stolze Mutter von zwei Söhnen. Doch Maxi ist ihr Sorgenkind: Er ist nach schwerer Krankheit sprachlich zurückgeblieben, bräuchte noch ein Jahr im Kindergarten. Aber: kein Platz.
Alleinerzieherin Alexandra ist verzweifelt: Denn das so dringend zusätzliche Jahr im Kindergarten wird ihrem jüngsten Sohn Max (6) nicht gewährt, Vorschule gibt es keine im Ort, also bleibt für den Lauser nur der bittere Gang in die Sonderschule.
"Ich kenne mein Kind am besten. Das ist verheerend für Max." Die Gemeinde legt sich quer, gibt Maxi keine Chance. Bürgermeister Thomas Nentwich (SP) verweist auf einige Fachgutachten: "Natürlich haben wir uns den Fall angesehen. Aber die Experten meinen, Maxi könne die Defizite in einem Jahr nicht aufholen." Anders sehen dies die Therapeuten von Max – sie sprechen sich geschlossen gegen die Sonderschule aus.
In ihrer Verzweiflung wandte sich die Mutter jetzt an die Opposition. David Leitner (FP) sagt: "Platz wäre zu finden, das ist eine Diskriminierung. Es muss eingelenkt werden." Der süße Max hatte mit drei Jahren eine schwere Lungenerkrankung, ist deshalb sprachlich und motorisch hintennach.