Fussball
Kein Rapid-Gegner: UEFA wirft Tottenham aus Europacup
Nach dem abgesagten letzten Gruppenspiel der Conference League zwischen Tottenham und Stade Rennes greift die UEFA nun hart durch.
Nach einem Corona-Cluster beim Premier-League-Klub mit mindestens acht infizierten Spielern und fünf weiteren positiv getesteten Betreuern war das Duell der Nordlondoner gegen den französischen Vertreter am Donnerstag kurzfristig abgesagt worden. Die Spurs hätten einen Sieg gebraucht, um noch den zweiten Rang der Conference-League-Gruppe G zu holen.
Kein Ersatztermin möglich
Die UEFA bemühte sich seither um einen zeitnahen Nachtragstermin - allerdings vergebens, wie der europäische Fußballverband am Samstag mitteilte. Das Reglement für Europacup-Bwerbe sieht vor, dass die Gruppenphase bis 31. Dezember abgeschlossen sein muss. Im dicht getakteten Premier-League-Spielplan müssen die "Surs" allerdings noch am 16., 19., 22., 26. und 28. Dezember Spiele austragen.
Deshalb übergab die UEFA den Fall an die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer, die nun eine Entscheidung treffen muss. Und dabei dürfte es sich nur um eine Formalität handeln. Tottenham wird die Partie als Verein, der für die Absage verantwortlich war, am grünen Tisch mit 0:3 verlieren, damit in der Gruppenphase ausscheiden.
Spurs kein Rapid-Gegner
Damit fällt das englische Star-Ensemble rund um Kapitän Harry Kane als möglicher Gegner von Rapid Wien flach. Die Hütteldorfer qualifizierten sich mit einem 1:0-Auswärtssieg in Genk für das K.o.-Play-off der Conference League, bekommen es als Gruppen-Dritter der Europa League mit einem Gruppen-Zweiten des neuen Bewerbs zu tun.
Rapids mögliche Gegner sind also: Maccabi Tel Aviv, Partizan Belgrad, Bodö/Glimt, Randers, Slavia Prag, PAOK Saloniki, Vitesse Arnheim und Qarabag Agdam.