Wintersport
"Kein Risiko" – Auch ÖSV-Chefcoach nicht zu Olympia
Die Corona-Ausfälle bei Österreichs Skispringerinnen setzen sich weiter fort. Auch Coefcoach Harald Rodlauer wird nicht nach Peking reisen.
Gold-Favoritin Sara Marita Kramer, die im Rahmen des Weltcup-Wochenendes in Willingen einen positiven Coronatest abgab, und Jacqueline Seifriedsberger, bei der unmittelbar vor dem Abflug nach Peking ein Antigen-Schnellpest positiv ausgefallen war, können nicht zu den Olympischen Spielen nach Peking reisen. Nun wurde bekannt, dass auch Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer nicht nach China reisen wird.
Der Sprungcoach hatte nicht nur im Rahmen des Weltcup-Wochenendes in Willingen Kontakt zu beiden Springerinnen, sondern darüber hinaus auch zu einer Betreuerin, die am Tag des Fluges positiv getestet wurde. "Harald Rodlauer war Kontaktperson und bleibt deshalb in Österreich. Wir wollen und können in unserer aktuellen Situation kein weiteres Risiko eingehen", erklärte Mario Stecher, ÖSV-Sportdirektor für die Nordischen.
Kreuzer nicht nachnominiert
Aus demselben Grund wurde auch Chiara Kreuzer nicht für die Spiele nachnominiert. Die ÖSV-Springerin reiste mit Seifriedsberger und der nun infizierten Betreuerin von Willingen gemeinsam nach Hause.
Die Betreuung der Springerinnen wird nun der ehemalige Tournee-Gesamtsieger Thomas Diethart, der bisher als Co-Trainer tätig war, übernehmen. Darüber hinaus soll es eine Zusammenarbeit mit den ÖSV-Adlern geben.
Aktuell bilden Daniela Iraschko-Stolz, Eva Pinkelnig sowie die bereits für Kramer nachnominierte Lisa Eder Österreichs Springerinnen-Team. Nach der Zustimmung des IOC soll auch Sophie Sorschag für Seifriedsberger nachnominiert werden.