Wien

Beim Steffl serviert Figlmüller Sprizz statt Schnitzel

Die Figlmüllers haben eine neue Café-Aperetivo Bar am Stephansdom eröffnet. Die ist fancy und ungezwungen. Jünger sind die Gäste da und wienerischer.

Heute Redaktion
Hans Figlmüller mit Eiskaffee, Canonita de Mallorca Sprizz (Prosecco & Orange) und Negroni
Hans Figlmüller mit Eiskaffee, Canonita de Mallorca Sprizz (Prosecco & Orange) und Negroni
Helmut Graf

"Am schönsten ist es hier in der Abendstimmung ab 20 Uhr" so Hans Figlmüller jr. Dann fließt das warme Licht der allmählich sinkenden Sonne sanft über den Platz und verwandelt ihn in eine Traumkulisse. Mit dem neuen Lokal "Zwischengang" am Stephansplatz 11 (Wien-City) hat Hans Figlmüller gemeinsam mit seinem Bruder Thomas in nur zwei Monaten ein neues Ganztageslokal aufgezogen – aber nicht für die Ewigkeit. "Das uneheliche Kind eines Wiener Kaffeehauses und einer italienischen Aperitivo Bar ist nämlich dazu da, um gemeinsam den Moment zu genießen", scherzen die Brüder, deren Steckenpferd sonst das Schnitzel ist.

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    In 46 Schritten Entfernung zum Dom gibt es Frühstück (ab 6,90 Euro), Kaffee, Spritzgetränke, Süßspeisen (7,50) und Hauptspeisen (ab 14 Euro)
    In 46 Schritten Entfernung zum Dom gibt es Frühstück (ab 6,90 Euro), Kaffee, Spritzgetränke, Süßspeisen (7,50) und Hauptspeisen (ab 14 Euro)
    Helmut Graf

    In einem edlen und dennoch ungezwungenen Ambiente in 46 Schritten Entfernung zum Dom gibt es Frühstück (ab 6,90 Euro), Kaffee, Spritzgetränke, Süßspeisen (ab 7,50) und Hauptspeisen (ab 14 Euro) ohne allzu große Preisschwelle. "Uns ging es darum, einen Ort zu schaffen, der sich anfühlt wie Urlaub auf der Piazza, ein nettes Café in unmittelbarer Nähe zu dem kulturellen Highlight Stephansdom", so Hans Figlmüller. Das ist absolut geglückt. Neben dem grellpinken Aida und gesichtlosen Touristencafés mit Alubestuhlung am besten Platz der Stadt ist ein Ort mit Charakter entstanden.

    Graue Maus wird jünger und bunter - Espresso Tradition wird fortgesetzt

    Der Vorgänger des Lokals (Café Weinwurm) war optisch ein bisschen eine graue Maus – zugleich gilt es als das erste Lokal mit einer Espresso Tradition in Wien in den 50ern. Nun wurde der Künstler PerkUp engagiert, der die Mosaikstein-Wände des traditionsreichen Lokals mit Schablonenkunstwerken besprüht hat. Das sieht cool aus und verbreitet ein gediegenes und zugleich lässig-frisches Flair:

    Künstler PerkUp hat die Mosaikstein-Wände des traditionsreichen Lokals mit Schablonenkunstwerken besprüht.
    Künstler PerkUp hat die Mosaikstein-Wände des traditionsreichen Lokals mit Schablonenkunstwerken besprüht.
    Helmut Graf

    Obgleich das neue Lokal am Touristenspot schlechthin platziert ist, liegt hier "der Anteil von echten Wienern bei circa 30 Prozent – das ist mehr als im Figlmüller in der starken tourristischen Zeit" freut sich Hans Figlmüller. Und das ist kein Zufall. "Wir wollten mit der Optik und den Produkten ein Plätzchen schaffen, wo sich auch der Wiener wohl und nicht von Touristen gestört fühlt."

    Im Zwischengang dauert der Sommer auch im Winter an

    Optisch sehr ansprechend ist die Inneraumgestaltung, am Schanigarten mit seinen 120 Plätzen wird noch ein bisschen gearbeitet – mehr Farbe, mehr Pflanzen, eine coole Beleuchtung sind noch geplant. Wenn der Garten fertig ist, wie lange dauert dann der Sommer im Zwischengang? "Im Winter bleibt der Schanigarten auch in Betrieb." 

    Hans Figlmüllers persönliche Favoriten auf der Karte sind die Limonade "Himbeer-Minze-weißer Pfirsich" 0,5l um 5.90 Euro, der Crispy Karfiol mit Granatapfel & Cashew-Curry-Creme vegan um 14,50 sowie der Dome Cheese Cake um 8,50 Euro und zum Abschluss Espresso um 3,80 Euro. "Heute" hat den Cheese Cake zum Espresso auch getestet (Tipp!)

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      Helmut Graf