Kein Startplatz! Thiem muss um Australian Open bangen

Nach dem Tennis-Klassiker in der Wiener Stadthalle hat Österreichs Nummer eins im Oktober seine Comeback-Saison vorzeitig beendet. Der Lichtenwörther verlor im Achtelfinale gegen den Russen Daniil Medwedew, rangierte nach dem Turnier erstmals seit seinem Comeback wieder unter den Top-100 der Weltrangliste und war davon überzeugt, dass diese Platzierung für die Teilnahme an den Australian Open reichen werde. Deshalb verzichtete der 29-Jährige zugunsten einer intensiveren Vorbereitung auf die anstehende Saison auf den Start in der Qualifikation zum Masters-Turnier von Paris-Bercy. 

Offenbar ein Fehler. Denn in der nun veröffentlichten Nennliste für den ersten Grand Slam des Jahres fehlt Thiems Name. Aktuell liegt der Lichtenwörther auf Platz 105 der Weltrangliste. Der Cut für die fixe Teilnahme an den Australian Open ist aktuell allerdings Platz 99. Thiem wird nun auf der Liste der Nachrücker, die Alternates genannt wird, an siebter Stelle geführt. Heißt im Klartext: Sollten sieben Spieler für den ersten Grand Slam des Jahres passen, könnte der US-Open-Sieger von 2020 doch noch ins Hauptfeld rücken. 

Hoffen auf Wildcard

Trotzdem darf sich Österreichs Nummer eins weiterhin Hoffnungen auf ein Antreten in Melbourne machen, muss auf eine Entscheidung allerdings länger warten. Die Veranstalter des ersten Grand Slams des Jahres dürfen acht Wildcards vergeben, also Spieler, die den Cut nicht erfüllen, in den Haubtbewerb hieven. Allerdings gehen sechs dieser Tickets an Australier, eine wegen des Abkommens mit den French Open an einen Franzosen. Bleibt also nur eine einzige Wildcard, die Thiem erhalten könnte. Doch die ist hart umkämpft. 

Sollte Thiem auch die Wildcard nicht erhalten, müsste der Lichtenwörther in der Qualifikation antreten. Diese startet bereits am 10. Jänner - eine Woche vor dem Turnierauftakt des Hauptbewerbs (16. Jänner). Dann müsste der Lichtenwörther drei Runden überstehen, um sich ins Hauptfeld zu kämpfen.

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