Tirol

Kein Taxi, also rief verzweifelter Mann die Polizei

Mitten in der Nacht erfuhr ein Tiroler, dass seine Frau in einem Heim im Sterben liegt. Weil kein Taxi kam, half die Polizei.

Clemens Pilz
Hilfeleistung für einen verzweifelten Ehemann (Symbolfoto)
Hilfeleistung für einen verzweifelten Ehemann (Symbolfoto)
Bild: iStock

Manche Geschichten bleiben einem als Polizist noch lange in Erinnerung. Diese gehört für Bernhard Gruber, Pressesprecher der Landespolizeidirektion Tirol, dazu: Schon vor längerer Zeit meldete sich in Lienz ein Mann beim Notruf, da seine Frau im Sterben lag und er noch unbedingt zu ihr wollte, aber spätabends kein Taxi bekam.

Freilich sei die Polizei kein Taxidienst. Doch der Beamte, der den Anruf entgegennahm, erkannte sofort die "menschlich schwierige Situation", so Gruber zur "Kleinen Zeitung": "Der Polizist organisierte im Rahmen des Bürgerservices spontan einen weiteren diensthabenden Kollegen, der den Mann mit dem Dienstwagen abgeholt und ins Heim zu seiner Ehefrau gebracht hat." Die Heimbewohnerin ist dann gestorben, weiß Gruber. Die Polizei hofft, dass es der Mann noch rechtzeitig geschafft hat, sich von ihr zu verabschieden.

Fall wurde lokale Legende

Die Episode ereignete sich bereits Ende 2022, wird in Lienz aber nach wie vor herumerzählt. Daher habe die Landespolizeidirektion auf Medienanfrage den Sachverhalt noch einmal geklärt.Für die betroffenen Beamten in Lienz sei es selbstverständlich gewesen, in so einem sensiblen Fall sofort zu helfen.

1/55
Gehe zur Galerie
    <strong>03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen</strong>.&nbsp;Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. <a data-li-document-ref="120034606" href="https://www.heute.at/s/mehrheit-will-spoe-wieder-in-regierung-fpoe-fans-dagegen-120034606">Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.</a>
    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf
    Mehr zum Thema