Österreich

Kein Verzicht auf das Auto!

Heute Redaktion
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Eine brandaktuelle Untersuchung zeigt jetzt auf, was die Schulbildung mit dem Mobilitätsverhalten der Oberösterreicher zu tun hat: Absolventen von Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) fahren am meisten mit den Öffis, Akademiker sind fleißige Radfahrer. Und: Das Auto wird am häufigsten von Berufsschulabsolventen benutzt.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) stützt sich bei seinen Untersuchungen auf Zahlen der Statistik Austria - und kommt zum Schluss: Bildung beeinflusst das Mobilitätsverhalten stärker als bisher angenommen! Die fleißigsten Benützer öffentlicher Verkehrsmittel sind AHS-Absolventen: 50,9 Prozent von ihnen sind täglich oder mehrmals pro Woche mit Öffis unterwegs. Gefolgt werden sie von den Akademikern, wo knapp 40 Prozent in Zug und Bim einsteigen. Hingegen sind Oberösterreicher mit Lehrabschluss fast schon Öffi-Verweigerer: Nur jeder fünfte ist damit unterwegs.

Große Unterschiede gibt es bei den Autofahrern: Am wenigsten fahren Pflichtschulabsolventen mit dem Pkw. Das zeigt auch, dass ein Großteil jener, die wenig verdienen, gar nicht Auto fährt, sagt VCÖ-Experte Martin Blum.

Thema Radfahren: Fast jeder dritte Absolvent einer Uni oder einer Fachhochschule ist regelmäßig mit dem Drahtesel unterwegs. Wobei der Unterschied zwischen Personen mit Lehrabschluss, Pflichtschul- und AHS-Absolventen marginal ist.

Mit diesen Zahlen im Hintergrund meldet sich der VCÖ auch zum Thema Westring zu Wort: Anstatt Hunderte Millionen Euro in Autobahnen zu stecken, sollte das Geld in Schulen investiert werden.