Wien
Es gibt in Wien mehr Lokale als vor der Corona-Pandemie
Zu Beginn der Covid-Pandemie befürchtete man ein Wirtshaussterben in der Wiener Gastronomie. Tatsächlich stieg die Anzahl der Lokale indes an.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Wiener Gastronomen die Pandemie gut überstanden haben. Mit aktuell 364 Gewerbescheinen in der Gastronomie sind dies mehr als noch vor drei Jahren. "Obwohl wir ein breites Portfolio an Lokalen haben, vom Würstelstand bis zum Luxuslokal, hat es bislang noch niemanden getroffen.“, so Peter Dobcak, Spartenobmann in der Wiener Wirtschaftskammer.
Besorgniserregender Personalmangel
Seit 2020 haben sich viele Köchinnen und Köche sowie Kellnerinnen und Kellner umschulen lassen. Dobcak zeigt sich besorgt: "Da brennt der Hut nach wie vor lichterloh. Wir suchen dringend Fachkräfte, aber inzwischen sind wir ja nicht die einzige Branche."
Erfolgreiches Weihnachtsgeschäft
Erstmals seit drei Jahren konnten wieder Weihnachtsfeiern im gewohnten Rahmen stattfinden und das Weihnachtsgeschäft war erfolgreich. "Ab dem Moment, wo klar war, dass die erste Welle überschaubar ist und keine gröberen Einschränkungen zu erwarten sind, sind die Buchungen sehr, sehr stark angesprungen."
Doch nun treffen die Gastronomen bereits die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise. Um diesen entgegenzuwirken, fordert Dobcak, dass der Energiekostenzuschuss schnell ausgezahlt wird, um Konkurse zu verhindern. "Die Gastronomie hat die Krise gut überstanden hat. Und es kann nicht sein, dass wir jetzt wegen des Stroms in Konkurs gehen."