Tirol

Keine 2G-Kontrollen – Hotelier droht jetzt das Aus

Wegen Nichteinhaltung von 2G- und Maskenpflicht stand Hotelbesitzer Hlebaina mehrfach in der Kritik. Jetzt drohen dem Hotelier ernste Konsequenzen.

Heute Redaktion
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Das Hotel Kronthaler am Achensee ist bei Urlaubsgästen äußerst beliebt. Jetzt droht dem Betrieb das Aus.
Das Hotel Kronthaler am Achensee ist bei Urlaubsgästen äußerst beliebt. Jetzt droht dem Betrieb das Aus.
Das Kronthaler

Es war eine ungewöhnliche Ankündigung, die kurz vor Weihnachten für ordentlichen Zündstoff sorgte. In einem Schreiben, das der Rezeption des Tiroler Luxushotels "Das Kronthaler" vorlag, kündigte das Hotel an, nicht nur geimpfte und genesene, sondern auch ungeimpfte Urlauber gerne willkommen zu heißenHeute berichtete. Und dass trotz strenger Corona-Regeln und damals verpflichtender 2G-Nachweise für Hotelgäste. 

Hotelbesitzer Günther Hlebaina machte daraus von Anfang an kein Geheimnis. Seit Monaten kommt es in dem Betrieb in Achenkirch regelmäßig zu Polizeikontrollen. Die Folge waren zahlreiche Strafen. 63 Mal wurden Mitarbeiter und Hotelgäste bisher belangt, elf Anzeigen gibt es gegen den Hotelier selbst.

Hotelier will sich weiter wehren

Trotzdem sieht sich der Hotelier weiterhin im Recht und hält an der Eigenverantwortung seiner Gäste und Angestellten fest. Das Hotelgebäude sei geräumig genug, um den nötigen Mindestabstand einzuhalten, das Kontrollieren der 2G-Nachweise sei eine auferlegte "Zwangsarbeit", sagt Hlebaina gegenüber dem ORF. Gäste und Mitarbeiter werden von den Behörden wie Verbrecher behandelt, so der Hotelchef weiter, "darum wird mein Widerstand immer noch härter".

Gänzlich anders sieht das Michael Brandl, Bezirkshauptmann von Schwaz, wie er auch bereits gegenüber "Heute" berichtete. Es seien bereits viele Beschwerden über "Das Kronthaler" eingegangen, viele Urlauber hätten sich unwohl gefühlt. Die Vorgehensweise des Betriebs sei unverantwortlich und eine Gefahr für die Gäste.

Bei Uneinsichtigkeit droht Schließung

Nach langem Hin und Her macht die Bezirkhauptmannschaft jetzt jedenfalls ernst. In einem an Hlebaina gerichteten Brief wird der Hotelier dazu aufgefordert, als Geschäftsführer zurückzutreten. Ansonsten drohe ein Entzug der Gewerbeberechtigung. Wegen wiederholter Verstöße sei der Behörde keine andere Wahl geblieben, mahnt  Brandl. "Es gibt die Option, den Betrieb zu schließen, wenn es weiterhin Covid-Missstände gibt. Das ist die Ultima Ratio. Es liegt an ihm, er hat es in der Hand, das zu tun, was alle anderen auch machen, nämlich, sich an die Spielregeln zu halten"

Für Schweißausbrüche sorgt das bei dem rebellierenden Hotelchef aber nicht. Er spricht von Willkür und will trotz drohendem Gewerbeschein-Verlust in jedem Fall bleiben. "Die werden einen großen Kampf erleben", kontert er im ORF-Interview. Ob dieser Kampf zu seinen Gunsten ausgehen wird, bleibt jedenfalls abzuwarten. Mitte April läuft die von der Behörde gesetzte Frist aus. Dann soll es zu ernsten Konsequenzen kommen.

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