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Keine Aufgabe: Barca-Boss sagt Super-League-Start an

Joan Laporta gibt nicht auf. Der Präsident des FC Barcelona ist weiterhin von der Einführung der Super League überzeugt, nennt sogar ein Startdatum. 

Heute Redaktion
Barcelona-Präsident Joan Laporta glaubt wieterhin an den Start der umstrittenen Super League.
Barcelona-Präsident Joan Laporta glaubt wieterhin an den Start der umstrittenen Super League.
Imago Images

Im April 2021 hielt der Vorstoß von zwölf europäischen Schwergewichten die Fußballwelt in Atem. Arsenal, Chelsea, Tottenham, die Manchester-Klubs, Liverpool, Real Madrid, Barcelona, Atletico Madrid, Juventus, AC Milan und Inter Mailand gaben die Gründung der vieldiskutierten Super League als Konkurrenz zur Champions League bekannt. Die zwölf Klubs wollten den neuen Bewerb als geschlossene Liga selbst austragen, damit die Vermarktung der UEFA umgehen und selbst Zusatzeinnahmen in Milliardenhöhe einstreifen.

Der Aufschrei ließ freilich nicht lange auf sich warten. Nach heftigen Fan-Protesten, vor allem in England, aber auch harschen Reaktionen von Politik und Wirtschaft, folgte aber schnell die Bruchlandung. Neun der zwölf Gründungsmitglieder haben sich innerhalb von nur zwei Tagen vom Bewerb distanziert, einzig Real, Barca und Juve sind noch übrig geblieben. Und glauben weiterhin an eine Umsetzung der bei Fans vollkommen unbeliebten Liga. 

Barca-Boss nennt Super-League-Starttermin

Barca-Präsident Laporta erklärte nun beim spanischen Radiosender "Cadena SER", dass der neue Bewerb bereits 2025 starten könnte. Die erste Version der Super League wurde mittlerweile überarbeitet. Es soll theoretisch auch für kleine Klubs möglich sein, sich zu qualifizieren. Das genaue Modell wurde aber noch nicht vorgestellt. 

Eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung der Super League ist jedoch, dass die drei verbliebenen Vereine im Frühjahr 2023 vom Europäischen Gerichtshof Recht bekommen. Danach sieht es allerdings nicht aus. Denn ein Mitte Dezember von Generalanwalt Athanasios Rantos veröffentlichtes Gutachten des Europäischen Gerichtshofs stärkte die UEFA und die FIFA. Darin wurde festgehalten, dass die Vereine zwar eine Super League gründen dürfen, eine gleichzeitige Teilnahme an Bewerben der nationalen Verbände – also der Meisterschaften oder Cup-Bewerbe – kann von den Klubs aber nicht eingefordert werden, Sperren durch die UEFA seien demnach also gerechtfertigt. Zwar ist das Gutachten für das Gericht nicht bindend, üblicherweise folgt es aber den Ausführungen. Mit einer Entscheidung wird im März gerechnet. 

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