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Keine Einäscherung mehr für Übergewichtige

Auch Leichname von Menschen, die mit radioaktiven Nadeln behandelt wurden, dürfen nun in Valencia (Spanien) nicht mehr verbrannt werden.

Heute Redaktion
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In Valencia dürfen Übergewichtige nicht mehr eingeäschert werden
In Valencia dürfen Übergewichtige nicht mehr eingeäschert werden
Bild: zVg

Die spanische Provinz Valencia verbietet in Zukunft, die Leichen von schwer übergewichtigen Menschen einzuäschern. Die Gründe dafür sind laut dem Gesundheitsministerium zum einen der hohe Energieverbrauch sowie die "exzessiven toxischen" Emissionen, die durch die Verbrennung entstünden.

Darüber hinaus wird es künftig verboten sein, Menschen, die wegen ihrer Krebserkrankung mit radioaktiven Nadeln behandelt wurden, zu verbrennen.

Das Gesundheitsministerium der autonomen Provinz Valencia beruft sich dabei auf das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe (Stockholm-Konvention) aus dem Jahr 2001, welches drei Jahre später - also 2004- von Spanien ratifiziert wurde. Darin ist auch vorgesehen, dass neue Krematorien nur in einem Abstand von 200 Metern zu Häusern, Schulen, Spitälern, Parks oder Sportanlagen errichtet werden dürfen.

In der offiziellen Begründung, weshalb eine Einäscherung von übergewichtigen Menschen künftig nicht mehr vorgesehen ist, heißt es wörtlich: "Für die Verbrennung wird zu viel Treibstoff benötigt".

(Red)