Das Choreografenduo Richard Fränzl und Eddy Franzen tüftelt schon länger über der Eröffnung für die Debütanten am Opernball. Sie wollen eine "klassische Wiener Eröffnung" ohne Experimente für den 27. Februar. Geplant ist ein Mix aus typischen historischen Tanzfiguren und genauen, eleganten Schwarz-Weiß-Effekten.
Das Choreografenduo Richard Fränzl und Eddy Franzen tüftelt schon länger über der Eröffnung für die Debütanten am Opernball. Sie wollen eine "klassische Wiener Eröffnung" ohne Experimente für den 27. Februar. Geplant ist ein Mix aus typischen historischen Tanzfiguren und genauen, eleganten Schwarz-Weiß-Effekten.
Richard Fränzl wurde der Opernball mit in die Wiege gelegt. Schon der Bruder seines Opas war eine Opernballlegende. "Ich habe ihn leider nur einmal getroffen, aber es ist natürlich eine besondere Freude", erklärte der Tanzschulbesitzer. Auch der Opa und Tanzschulgründer Rudolf Fränzl war Solotänzer an der Wiener Staatsoper. "Es gibt noch ein Foto von ihm im Konzerthaus, vor den vielen Paaren stehend. Wenn man da jetzt selber in der Oper steht, ist das schon etwas Besonderes."
Schon mit 19 wurde Fränzl Tanzmeister. Auch die Zusammenarbeit mit Eddy Franzen ist keine Premiere: Gemeinsam versüßten sie die Eröffnung des Zuckerbäckerballs, der Opernball ist das die logische Fortsetzung.
Eröffnung zu "Wiener Jubel-Gruß-Marsch"
Auf die Zusammenarbeit freuen sich beide: "Wir haben uns die Choreografie genau aufgeteilt, beim Anhören der Musik haben wir gleich gewusst, wer welchen Part übernehmen wird." Von Franzen werden die klassischen Figuren aus den historischen Tänzen kommen, Fränzl steuert "schnelle, genaue Schwarz-Weiß-Effekte aus eigener Feder" bei. Getanzt wird übrigens zu Johann Strauss Sohns "Wiener Jubel-Gruß-Marsch". "Eine sehr schöne, schwungvolle Melodie", meint Fränzl. In seinen Part wird der Tanzschulbesitzer daher auch schwungvolle, elegante Damendrehungen und Platzwechsel einbauen.
Beim Opernball muss man zwar den Überblick über enorm viele Pärchen behalten, aber wer einmal die Faschingsquadrille am Graben angesagt hat, den bringt so schnell nichts aus der Ruhe.
APA/red.