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"Keine Heilung": Sportler spricht über seinen Krebs-Tod

Trauriges Eingeständnis von Tim Lobinger! Der einstige Weltklasse-Leichtathlet wird den Kampf gegen den Krebs verlieren.

Heute Redaktion
Tim Lobinger
Tim Lobinger
imago sportfotodienst

Der 49-jährige Deutsche gehörte in seiner aktiven Zeit zur Weltspitze der Stabhochspringer. Seine größten Erfolge: 1998 Europameister in Valencia, 2003 Weltmeister in Birmingham, zudem WM-Bronze 2006 in Moskau. Im Freien gewann er zwei Medaillen: EM-Bronze 2002 in München und EM-Silber 2006 in Göteborg.

Doch in den letzten fünf Jahren hat sich das Leben des Ex-Athleten grundlegend geändert. Damals wurde bei ihm eine besonders aggressive Form der Leukämie festgestellt. Dank einer Stammzellentherapie konnte er den Krebs besiegen – doch nur vorübergehend. Die schreckliche Krankheit kehrte zurück – und wird den Sieg davontragen.

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"Heilung wird es bei mir nicht mehr geben. Mein Krebs ist zu aggressiv", erklärt der 50-Jährige jetzt der "Bild". "Im Februar sagten mir die Ärzte, der Tod rücke näher. Ich solle Verfügungen treffen, mich mit meiner Beerdigung befassen und mich von meinen Liebsten verabschieden. Die Gespräche mit meinen Kindern waren hart. Sie wissen, wie schlecht es um mich steht."

150 Tage in diesem Jahr im Krankenhaus hinterließen auch seelische Spuren. "Das ist kein wirkliches Leben. Das lebenswerte Leben findet draußen statt", meint Lobinger. Trotz der schlechten Aussichten will er nicht aufgeben. "Es gibt immer kleine Wege, um Kraft zu schöpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren. Für jeden Tag, den ich lebe und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen."