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Keine Impfung: Djokovic wird wieder ausgebremst

Tennis-Star Novak Djokovic hat seinen Titel in Wimbledon erfolgreich verteidigt. Doch in den nächsten Wochen muss der Serbe zuschauen.

Heute Redaktion
Novak Djokovic muss die Nordamerika-Tour auslassen.
Novak Djokovic muss die Nordamerika-Tour auslassen.
Imago Images

Im Finale gegen den Australier Nick Kyrgios fuhr der 35-Jährige seinen 21. Grand-Slam-Titel ein, liegt im ewigen Duell nur einen Triumph hinter Rafael Nadal. Doch daran wird sich in den nächsten Wochen nichts ändern. Denn der serbische Tennis-Star ist zum Zuschauen verdammt.

Djokovic darf nicht auf US-Tour

Djokovic ist nach wie vor nicht gegen das Coronavirus geimpft, darf deshalb nicht in die USA und nach Kanada reisen. Dort finden jedoch im August und im September hochkarätig besetzte Turniere statt. Montreal (ab 7. August), Cincinnati (ab 14. August) und nicht zuletzt die US Open (ab 29. August) stehen in Nordamerika auf dem Programm und werden - nach aktuellem Stand - ohne den "Djoker" stattfinden.

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    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Imago Images

    Die einzige Chance für den Serben wäre eine Aufhebung der Impfpflicht bei der Einreise. Dies scheint aktuell jedoch unrealistisch zu sein. "Wir werden sehen, ob es Neues aus Amerika gibt. Ich denke nicht, dass eine Ausnahmegenehmigung realistisch ist. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass sie die Impfpflicht aufheben", sagte der 35-Jährige dem serbischen Sender "RTS".

    Auch Australien-Start wackelt

    Neben den US Open droht Djokovic auch den darauffolgenden Grand Slam, die Australian Open 2023, zu verpassen. Nach seiner Einreise-Posse im Jänner 2022 wurde der Tennis-Star aus Australien ausgewiesen, daraufhin mit einem dreijährigen Einreiseverbot belegt. Dies kann nur vonseiten der Politik aufgehoben werden. Der neue australische Premier Anthony Albanese gilt als großer Tennis-Fan. Craig Tiley, Präsident von Tennis Australia, äußerte zuletzt Hoffnungen, einen Djokovic-Start im kommenden Jänner ermöglichen zu können.

    Derweil droht Djokovic in der Weltrangliste weiter abzurutschen. Der Serbe ist trotz seiner Wimbledon-Titelverteidigung auf Platz sieben abgerutscht, schließlich wurden auf dem "heiligen Rasen" keine Weltranglistenpunkte vergeben, nachdem russische und belarussische Spielerinnen und Spieler ausgeschlossen wurden.

    "Meine Priorität sind Siege bei Grand Slams", stellte Djokovic nüchtern klar. Die Weltrangliste interessiert den Serben also ohnehin nicht...

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