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Laudamotion-Pilot bangt nach Verhandlungen um Job

Am Freitag lief das Ultimatum der österreichischen Ryanair-Tochter Laudamotion aus. Nun soll die Basis in Wien schließen – und über 300 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs.

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Ryanair
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picturedesk.com

Der Streit um den Laudamotion-Hauptsitz zog sich weiter: Entweder hätte die Gewerkschaft einen neuen Kollektivvertrag mit Lohnkürzungen für die Belegschaft akzeptieren müssen, sonst wurde mit der Schließung der Basis in Wien gedroht. Inzwischen ist klar: Die 15-stündigen Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag sind in der Nacht auf Freitag gescheitert. Allerdings hofft die Fluglinie noch auf Unterstützung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

"Gewerkschaft stellt sich quer"

Ein "Heute"-Leser, der seit zehn Jahren bei dem Unternehmen als Kapitän und Trainer beschäftigt ist, ist einer der Betroffenen, der in der aussichtlos scheinenden Situation den Arbeitsplatz verlieren könnte. "Obwohl die Wirtschaftskammer den neuen KV akzeptiert hat, stellt sich die Gewerkschaft quer", sagt die Mutter des Lesers im Gespräch mit "Heute".

Der Pilot muss also nach den gescheiterten Verhandlungen um seinen Arbeitsplatz bangen und könnte schon in kürzester Zeit vor dem Aus stehen. Eine ungewisse Zukunft. Ebenso könnte es den Flugbegleitern gehen, denen Laudamotion bis zuletzt bloß ein Gehalt unter der Wiener Armutsgrenze zahlen wollte.

Zukunft ungewiss

Bei den gescheiterten KV-Verhandlungen sieht Laudamotion einen Skandal der Gewerkschaft vida und hofft nun auf die Unterstützung von Kurz, schreibt orf.at. "Lauda ruft Kanzler Kurz auf, in diesen vida-Skandal einzugreifen", steht in einer englischsprachigen Aussendung von Freitag. "Kanzler Kurz kann diese gut bezahlten Jobs in Wien noch retten, indem er den unehrlichen vida-Vorsitzenden Daniel Liebhart auffordert, den Lauda-KV zu unterschreiben oder zurückzutreten."

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