Österreich

Keine Opernkarte: Da schmiss Nervenarzt die Nerven weg

Heute Redaktion
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Eklat um den bekannten Nervenarzt Josef Zeitlhofer (66) aus Wien: Weil er keine Tickets für die Semperoper bekam, schrieb der Professor eine Wut-Mail an die Stadt Dresden - beleidigte sie als "DDR"!

Eklat um den bekannten Nervenarzt Josef Zeitlhofer (66) aus Wien: Weil er keine Tickets für die Semperoper bekam, schrieb der Professor eine Wut-Mail an die Stadt Dresden – beleidigte sie als "DDR"!

Es hätte alles so schön werden können: Neurologe Josef Zeitlhofer – er lehrt an der Sigmund Freud PrivatUni und der Medizinischen Uni in Wien – wollte an einem Schlafkongress in Dresden (D) teilnehmen und sich vor Ort den "Nussknacker" von Tschaikowsky in der Semperoper zu Gemüte führen. Das Problem: Die Ballett-Vorstellung ist seit Monaten ausverkauft. Als ihm ein Dresdner Reisebüro dann laut "Bild" nur einen Platz auf der Warteliste für Restkarten anbot, warf der Nervenarzt die Nerven weg – und verfasste eine wütende E-Mail.

Darin tobte er, Dresden sei "DDR" und: "Verkaufen sie Ihre Tickets an Putin!" Die Pöbel-Botschaft wurde an den Tourismusverband weitergeleitet: "Eine bodenlose Unverschämtheit. Die Mail hat der Mann abends kurz vor zehn verfasst. Womöglich hatte er vorher schon den einen oder anderen Heurigen zu viel!", giftete Tourismus-Chef Johannes Lohmeyer (52) zurück – und beschwerte sich bei der Med-Uni in Wien.

Dort hat man sich für den "Polter-Prof" offiziell entschuldigt: "Der Stil ist völlig inakzeptabel", so Sprecher Johannes Angerer (50). Er kündigte Konsequenzen an: "Rektor Markus Müller ist im Urlaub informiert worden, nach seiner Rückkehr nächste Woche hat er Professor Zeitlhofer zu einem klärenden Gespräch vorgeladen." Dem Arzt könnte, obwohl pensioniert, womöglich eine Suspendierung drohen, weil er seine Mail über den Account der Med-Uni versendet hatte.

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