Pandas in Schönbrunn flirten in der Quarantäne

Die Paarungszeit wurde mit Spannung erwartet. Denn der Wiener Zoo ist der einzige in Europa, in dem Pandas bisher natürlich Nachwuchs bekommen haben.

Das Panda-Pärchen Yang Yang und Yuan Yuan bewohnen in Wien getrennte Anlagen mit Sichtkontakt. Am 27. März, zu Beginn der Paarungszeit wurden die Tore geöffnet. Nach einem kurzen Flirt inklusive wildem Gerangel gingen Yang Yang und Yuan Yuan zuerst einmal auf Abstand. Ihre Liebesbotschaften über Duftmarken und Laute nahmen jedoch stetig zu.

Hoffnung auf erfolgreiche Paarung

"Sie zeigten das gleiche Verhalten wie damals Yang Yang und Long Hui vor den Paarungen. Yang Yang kletterte auf die Plattform und signalisierte mit bellenden Lauten, dass die Zeit noch nicht gekommen ist. Wie einst Long Hui wartete Yuan Yuan unten in sicherer Distanz und bewachte sie. Immer wieder näherte sich einer von beiden mit beschwichtigendem Gemecker dem anderen. Soweit war alles, wie wir es aus der Vergangenheit kannten", erklärt Zoologin Eveline Dungl.

Warum es mit dem erhofften Nachwuchs nicht geklappt hat

Große Pandas sind Einzelgänger. Nur zwei Tage im Jahr sind sie paarungsbereit. Warum es mit der Paarung nicht geklappt hat, wissen nur die beiden. "Es war ihre erste Begegnung und es klappt eben nicht immer auf Anhieb", erklärt Dungl. Die Zoologin hofft, dass es nächstes Jahr klappen könnte. "Neues Jahr, neues Glück", so Dungl.