Tirol

Keine Partys – Experte fordert Wellenbrecher zu Ostern

Der Experte Niki Popper erklärt, warum man sich an Tirol ein Beispiel nehmen kann. Ebenso schildert er, warum er Ostern als "Wellenbrecher" sieht.

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Ob das Osterfest heuer so stattfinden kann, ist unklar.
Ob das Osterfest heuer so stattfinden kann, ist unklar.
Getty Images

Im Ö1-Mittagsjournal wurde am Dienstag Simulationsforscher Niki Popper zu der Corona-Lage in Tirol befragt. Trotz der aktuellen Situation verzeichne Tirol einen "Erfolg", da sich die "Zahlen nicht über Österreich ausbreiten", so Popper. Es reiche nicht nur "ein Blick, man muss das differenziert betrachten". Tirol hat derzeit im Bundesländer-Vergleich mit knapp 76 die niedrigste 7-Tage-Inzidenz. Andere Gebiete, wie etwa Hermagor, haben derzeit eine viel höhere Inzidenz. Die Verschärfungen für Tirol seien jedoch auf die Verbreitung der Südafrika-Mutation fokussiert gewesen. Allerdings sieht Popper das Vorgehen dort als Vorbild für andere Regionen, wo die Infektionszahlen (weiter) steigen.

"Ich glaube, Tirol ist eine Erfolgsgeschichte."

Sofern es gelingen würde, die Mutation in Tirol mit den  Maßnahmen auszuschalten oder deren Ausbreitung zu verlangsamen, "dann sehen wir daran, dass wir im Fall des Falles (..) eine sehr gute und wirksame Maßnahme gefunden haben, damit umzugehen", erläuterte Popper. Die Maßnahmen wie starkes Testen, Contact-Tracing, schnelles Isolieren und Screening seien jene wirksame Maßnahmen, um gegen eine Ausbreitung von Mutationen, aber auch des Coronavirus generell vorzugehen.

Popper schilderte zudem, wie wichtig es sei, auch weiterhin die hohe Testbereitschaft der vergangenen Tage beizubehalten. Ebenso wichtig sei es im Fall der Fälle - etwa bei steigenden Zahlen - (regional) zu reagieren.

Tage um Ostern als Wellenbrecher

Der Experte hofft, dass die Tage um Ostern noch einmal Wellenbrecher sein könnten: "Da muss man realistisch sein: Ostern wird nicht die große Party- oder Ferienzeit sein. Hier könnte man die Zeit nützen, um noch einmal einen Wellenbrecher zu haben." Als Grund hierfür führte Popper an, dass es uns helfe, wenn "wir mit einer stabilen, idealerweise sinkende Zahl an Infektionen in die warme Jahreszeit gehen". Coronaviren seien in der wärmeren Jahreszeit "gutmütiger", daher sei es umso wichtiger "da stabil reinzugehen". Der Druck im Kampf gegen das Coronavirus würde in weiterer Folge etwas geringer werden. 

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