Österreich

Keine Spiele für Flüchtlinge in Kirche

Heute Redaktion
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Kopfschütteln bei Korneuburgs Grün-Stadträtin und SOS-Mitmensch-Mitarbeiterin Elisabeth Kerschbaum. Sie wollte private Spieleabende für 20 minderjährige Asylwerber im Untergeschoss der evangelischen Kirche organisieren.

Doch das Innenministerium winkte sofort ab. Begründung: Die Location habe einen religiösen Bezug. "Ich will keinesfalls die Kinder missionieren, sondern ihnen etwas Zerstreuung im tristen Alltag bieten. Pfarrerin Anneliese Peterson hätte uns den Freizeitraum gratis zur Verfügung gestellt, ohne kirchliche Hintergedanken", stellt Elisabeth Kerschbaum verärgert fest.

Sie trauert der kostenlosen Unterkunft nach, will sie doch den jungen Flüchtlingen diese lustigen Abende regelmäßig bieten. Jetzt muss die engagierte Flüchtlingshelferin in die Geldbörse greifen, denn die Volkshochschule hat Räume frei, verlangt aber Miete.