Fussball
Keine Unterlagen übermittelt: Austria droht Liga-Strafe
Der Wiener Austria droht eine Bundesliga-Strafe. Die "Veilchen" haben nicht fristgerecht geforderte Lizenzunterlagen an die Liga übermittelt.
Die Austria hatte die Spielgenehmigung für die aktuelle Saison aufgrund der finanziell angespannten Situation nur mit Auflagen erhalten. Deshalb hätten die "Veilchen" nach einem bereits gewährten Aufschub der Bundesliga bis Mittwoch Unterlagen übermitteln sollen. Das geschah allerdings nicht.
Zwei Investoren im Rennen
Für Austrias AG-Vorstand Gerhard Krisch allerdings kein Beinbruch, wie der Finanz-Boss in einer Stellungnahme der Violetten mitteilte. "Im Zuge unserer Sanierungsmaßnahmen habe ich schon vor Längerem einen Sanierungsbeirat mit Experten aus unterschiedlichen Bereichen gegründet. Dieser hat einen strukturellen Prozess zur Evaluierung eines potenziellen Investors entwickelt und zwei sehr interessierte Investoren hervorgebracht, die im Rahmen der lizenzrechtlichen Möglichkeiten einsteigen wollen", erklärte Krisch.
Unterlagen nicht abgegeben
Damit ist klar, dass die Zusammenarbeit mit Insignia vor dem Ende steht, stattdessen ein anderer finanzkräftiger Partner kommen soll. Bis dahin sind allerdings noch einige Schritte zu bewältigen. Finale Gespräche stehen mit Investoren noch aus. "Aus diesem Grund waren wir zum 20. 10. 2021 nicht in der Lage, die von der Bundesliga geforderten Unterlagen gemäß Punkt 10.4. der Lizenzbestimmungen abzugeben", führte Krisch weiter aus.
Deshalb "sah sich der Abschlussprüfer nicht in der Lage, die Abschlussprüfung bis zum Vorlagezeitpunkt abzuschließen. Der Abschlussprüfer hat jedoch bestätigt, dass die übrigen Angaben und Darstellungen im Jahresabschluss richtig und nachvollziehbar sind", führte der violette AG-Boss weiter aus.
Nach Investor-Einstieg nachreichen
Nach dem endgültigen Einstieg eines Investors sollen die Unterlagen schließlich nachgereicht werden. "Wir werden weiterhin mit Hochdruck am Einstieg eines Investors arbeiten, um die erforderlichen Dokumente zeitnah nachreichen zu können und um auch die wirtschaftliche Stabilität zu erreichen, die die Voraussetzung für eine erfolgreiche sportliche Zukunft ist", schloss Krisch.
Offen bleibt allerdings, wie nun die Bundesliga auf die nicht eingebrachten Unterlagen reagiert. Der Austria droht zwar kein Punkteabzug, allerdings andere Sanktionen. Wie etwa eine Geldbuße...